Mülheim. Die Viertelfinalspiele im Feldhockey waren Werbung für den Sport. Der neue Modus bot spannende Partien – und macht Lust auf das Final Four.
Vor Beginn der Saison 2019/20, die mittlerweile ja bekanntlich bis ins Frühjahr 2021 verlängert wurde, hatten sich der Deutsche Hockeybund und die Deutsche Hockeyliga entschieden, vor dem Final Four ein Viertelfinale im Modus Best of Three zu spielen. Damit haben sie einen guten Riecher bewiesen.
Wie spannend diese Alles-oder-Nichts-Spiele sein können, haben die Uhlenhorster an zwei Wochenenden gezeigt. Die Damen begegneten dem Mannheimer HC auf Augenhöhe und erzwangen zwei Mal das Penaltyschießen. Nägelbeißen bei den Fans inklusive. Auch im dritten Spiel war die Überraschung möglich, erst in der Schlussphase setzte sich der Favorit aus Mannheim ab.
Im Final Four geht es mit Spannung weiter
Und auch die Partien der Herren – insbesondere das Rückspiel auf heimischer Anlage – hatten es in sich. Mit offenem Visier wehrte sich der Hamburger Polo Club gegen das Aus, die Mülheimer ihrerseits wollten das dritte Spiel unbedingt vermeiden. Spannender ging es nicht.
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Die Vorfreude auf die Halbfinalspiele am kommenden Wochenende ist groß – dann geht es im K.o.-Modus weiter. Siegen oder Fliegen ist das Motto.
Nur die Fans in den Stadien fehlen
Wie schön wäre es, wenn die Fans diese Duelle nicht nur vor dem heimischen Bildschirm im Livestream verfolgen könnten. Gerade die Uhlenhorster, mit ihrer gefürchteten „Grünen Wand“, würden den Partien noch mehr Feuer verleihen. Hoffen wir, dass das im kommenden Jahr möglich ist.
Die Mannschaften hätten es verdient. Denn die Show, die sie schon in den Viertelfinal-Duellen geboten haben, war großartig.