Mülheim. 48,48 Sekunden schwimmt der 25-Jährige Mülheimer in Berlin und qualifiziert sich damit für Olympia in Tokio. Und das nicht nur im Einzel.

"Willkommen im Flieger nach Tokio", rief der Hallensprecher durch die Schwimmhalle in Berlin. Damian Wierling musste sich erst einmal wegdrehen, hielt sich mit beiden Händen am Startblock fest, ehe sein Essener Vereinskollege Marius Kusch als erster Gratulant von der Nebenan kam.

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Mit 48,48 Sekunden hat sich der 25-Jährige für die Olympischen Spiele qualifiziert.

Wierling tastet sich an die Norm heran

Es war eine Punktlandung in Berlin. In einem seiner Lieblingsbecken steigerte sich Wierling schon im Vorlauf auf 48,67 Sekunden und lag damit nur noch 17 Hundertstel hinter der geforderten Norm von 48,50.

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Als Favorit ging der Athlet der SG Essen in den Finallauf. Nach 23,53 Sekunden schlug er hinter Kusch als Zweiter bei der Wende an, zog aber auf den zweiten 50 Metern davon. Dass er als Erster anschlug, war an diesem Samstag nur ein Bonus. Wichtiger war, zu welchem Zeitpunkt die Uhr stehen blieb. 48,48 Sekunden. Zwei Hundertstel unter der Norm.

Auch die Staffel qualifiziert sich für die Spiele

Zu diesem Zeitpunkt wird der 25-Jährige noch gar nicht gewusst haben, dass er damit gleich doppelten Grund zum Jubeln hat.

Denn mit den Zeiten von Marius Kusch (48,91) und Christoph Fildebrandt (49,05) unterboten die vier besten deutschen 100-Meter-Freistil-Schwimmer auch die erforderliche Zeit für die Staffel um eine Hundertstelsekunde. Vierter im Bunde ist nach jetzigem Stand Eric Friese (ebenfalls 49,05).

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