Amsterdam/Mülheim. In Amsterdam spielt der HTC Uhlenhorst um den europäischen Titel. Halbfinalgegner Atletic Terrassa überzeugt vor allem in der Offensive.

25 Jahre ist es her, dass der HTC Uhlenhorst zuletzt die European Hockey League gewonnen hat. An diesem Wochenende nimmt der Deutsche Meister einen neuen Anlauf.

Alles rund um den HTC Uhlenhorst und die EHL

Zunächst im Halbfinale gegen Atletic Terrassa HC aus Spanien (Sa., 18.45 Uhr), dann entweder im Finale (Mo., 16 Uhr) oder im Spiel um Platz 3 am Sonntag (14 Uhr). Dort warten entweder der HC Bloemendaal aus den Niederlanden oder der Royal Leopold Club aus Belgien.

Alle Coronatests der Uhlenhorster sind negativ

Die ersten Hürde haben die Uhlenhorster erfolgreich genommen. „Alle PCR-Tests waren negativ“, so Trainer Thilo Stralkowski. Für Dennis Holthaus, der erst verletzt war und dann einen positiven Coronatest hatte, kommt die EHL trotzdem zu früh, Lukas Windfeder fährt zwar mit nach Amsterdam, ist nach seinem positiven Test auf Anraten der Ärzte aber frühestens in einem möglichen Finale einsatzbereit.

Die Hürde, Videomaterial des spanischen Gegners zu bekommen, war dagegen nicht so einfach zu nehmen. „Ich habe einen spanischen Trainer der Mannheimer gefragt, aber da war der Nationalstolz zu groß“, sagt Stralkowski mit einem Schmunzeln.

Bloemendaal ist der Topfavorit auf den Titel

Dennoch sieht er sein Team gut vorbereitet. „Terrassa hat einen Umbruch hinter sich, aber auch einige erfahrene Spieler im Kader. Sie sind sehr gut ausgebildet und spielen leidenschaftliches Hockey.“ Stralkowski sieht die Schwächen des Gegners in der Abwehr.

Alle Spiele im Livestream

Normalerweise würden die Mülheimer Schlachtenbummler in Amsterdam für Stimmung sorgen – wegen der Corona-Pandemie ist das nicht möglich.

Alle Spiele können aber im Livestream unter ehlhockey.tv für 9,99 Euro verfolgt werden. Auch die Spiele der Damen, bei denen der Club an der Alster Deutschland vertritt.

Im Falle eines Titelgewinns gibt es am Uhlenhorst auch keine Feier. „Die würden wir nachholen, wenn es irgendwann wieder geht“, sagt Trainer Thilo Stralkowski.

Auch bei den beiden anderen Teams sieht er die Qualität in der Offensive, Favorit auf den Titel sei Bloemendaal. Gegen die Niederländer haben die Uhlenhorster im Herbst 2020 ein Testspiel mit 0:6 verloren. „Das ist aber nicht der Maßstab“, so Stralkowski.

„Wir schrecken vor keinem zurück, werden alles in die Waagschale werfen und müssen über die Leidenschaft kommen“, sagt der Trainer. Damit es mit dem ersten EHL-Titel nach 25 Jahren klappt.

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