Mülheim. Der personell gebeutelte HTC Uhlenhorst kam erst mit 0:6 unter die Räder und sagte dann das Duell gegen Ex-Coach Schlingemann ab.
Es war ein Wochenende zum Vergessen für die Herren des HTC Uhlenhorst. Nicht nur, weil sie im Testspiel gegen den HC Bloemendaal mit 0:6 (0:5) unterlagen, sondern auch, weil sich das Lazarett weiter füllte, so dass der Test gegen Klein Zwitserland um Ex-Coach Omar Schlingemann abgesagt wurde. Nicht besser lief es für die Damen, die bei einem Turnier in Worms den sechsten Platz belegten und dabei alle drei Spiele verloren.
Über das Spiel gegen Bloemendaal wollte HTCU-Coach Thilo Stralkowski am liebsten gar nicht sprechen. Das Ergebnis stand bei einem 0:6 sowieso für sich. „Da haben wir schön einen mitgekriegt“, so Stralkowski. Gerade in der Verteidigung offenbarte sein Team ungewohnte Schwächen. „„Aber vielleicht war das ein guter Weckruf“, so Stralkowski.
HTCU-Coach will das Ergebnis nicht überbewerten
Zu hoch wollte er das 0:6 aber nicht hängen. „Beim Sieg gegen Den Haag war nicht alles so gut, wie es bei dem Ergebnis aussah und jetzt war auch nicht alles so schlecht, wie es klingt“, sagte der Übungsleiter. Immerhin sei der Gegner aktuell die vielleicht beste Mannschaft Europas.
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Viel mehr Sorgen bereitet Stralkowski dagegen, dass neben den bereits verletzten Timm Herzbruch, Jan Nitschke, Victor Häbel, Laurens Halfmann und Julius Meyer sich gegen Bloemendaal auch noch Benedikt Fürk, Malte Hellwig und Ferdinand Weinke Blessuren zuzogen. Wie lange das Trio ausfallen wird ist noch unklar. Zumindest sahen sich Stralkowski und sein Co-Trainer Johannes Schmitz gezwungen, den Test gegen Klein Zwitserland abzusagen und stattdessen eine Athletikeinheit einzuschieben.
Damen zahlen beim Turnier in Worms viel Lehrgeld
Mit dem Club an der Alster und Rot-Weiss Köln trafen die Damen des HTC Uhlenhorst auf zwei der besten deutschen Mannschaften. Und dass die Mülheimer davon noch ein Stück entfernt sind, offenbarten die Spiele beim Turnier in Worms.
Erst unterlag das Team von Daniel Kamphaus dem Club an der Alster mit 0:2, dann den Kölnern mit 0:5. „Das sind Mannschaften, die viele A-Kader Nationalspielerinnen dabei haben. Da haben wir viel Lehrgeld bezahlt“, sagte Kamphaus und betonte: „Wir haben uns diese Gegner aber bewusst ausgesucht, weil sie die Fehler offenlegen. Wir sind eine blutjunge Truppe, da kann das mal passieren.“
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Mülheimer Hockeyspielerinnen bekamen keinen Zugriff
Seine Mannschaft ließ sich im Spielaufbau stressen, war nicht flexibel genug und bekam in beiden Spielen keinen Zugriff auf den Gegner.
Besser sah es am Sonntag im Spiel um Platz sechs gegen den Rüsselsheimer RK aus. Nach einer kurzen Ecke gerieten die Uhlenhorster zwar unglücklich mit 0:1 in Rückstand, Nika Hansen konnte aber ausgleichen. Der HTCU dominierte bis ins Schlussviertel, belohnte sich aber nicht. Dann verlor das Kamphaus-Team den Faden unter kassierte noch drei weitere Gegentore zum 1:4. Damit belegte der HTCU den letzten Platz.
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