Mülheim. Gegen Krefeld gewinnen die Mülheimer mit 4:1 und zeigen über weite Strecken eine gute Leistung. Stürmer Till Brock verletzt sich am Fuß.

Der 4:1 (1:0)-Heimsieg des HTC Uhlenhorst gegen den Crefelder HTC hätte eigentlich für rundum glückliche Gesichter bei den Mülheimern sorgen können.

Auch die Leistung des Deutschen Meisters stimmte positiv – die Verletzung von Till Brock überschattete aber den Rückrundenauftakt. Wieder einmal müssen die Uhlenhorster einen personellen Rückschlag hinnehmen.

Mülheimer Till Brock verletzt sich im Zweikampf

Bei einem Zweikampf zu Beginn des dritten Viertels stieg Tom Schneider dem Mülheimer Stürmer Till Brock unbeabsichtigt auf den linken Fuß. Brock schrie vor Schmerzen auf, wurde zunächst auf dem Feld behandelt und humpelte dann auf einem Bein an die Seitenlinie.

„Wir hoffen, dass es nur die Bänder sind“, sagte Thilo Stralkowski nach dem Spiel. „Gerade mit Blick auf die kommende Woche ist es für Till super bitter.“

Verletzung überschattet den Mülheimer Sieg

Dann nämlich steht in Amsterdam die European Hockey League an – und eigentlich sollte das Aufeinandertreffen mit den Krefeldern zu einer gelungenen Generalprobe für den Kampf um die europäische Krone werden.

Das Wochenende des HTC Uhlenhorst:

Da trübte die Verletzung von Brock spürbar die Stimmung, auch wenn die Uhlenhorster nach einer schwierigen Vorbereitung spielerisch einen Schritt nach vorne machten.

Timm Herzbruch gibt sein Comeback für den HTC Uhlenhorst

Mit Timm Herzbruch, der sein erstes Pflichtspiel seit dem Herbst 2019 bestritt, in der Startformation, bauten die Uhlenhorster von Beginn an Druck auf, ließen in der ersten Halbzeit nur eine größere Chance für die Gäste zu und gingen durch Jonas Seidemann mit der Schlusssirene des ersten Viertels mit 1:0 in Führung. Das war gleichzeitig auch der Halbzeitstand.

Bitterer Moment für den HTC Uhlenhorst: Till Brock verletzte sich zu Beginn des dritten Viertels.
Bitterer Moment für den HTC Uhlenhorst: Till Brock verletzte sich zu Beginn des dritten Viertels. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

An der Überlegenheit der Gastgeber änderte sich auch in der Folge nichts. Nach einer Eckenvariante erhöhte Benedikt Fürk zunächst auf 2:0 (36.), wenig später traf der Rechtsverteidiger dann zum 3:0 (46.). Der Nationalspieler war einer der Aktivposten im Mülheimer Spiel und an drei der vier Tore beteiligt.

Krefeld zieht im Schlussviertel noch einmal an

Im Schlussviertel konnte Fürk aber, ebenso wenig wie Tobias Matania und Niklas Bosserhoff, die auf ungewohnten Positionen in der Innenverteidigung stark spielten, verhindern, dass Krefeld noch einmal Morgenluft witterte. Timo Kossol traf nach einer Ecke (50.) und auch danach zeigten sich die Gäste plötzlich aktiver und galliger.

Die letzten Zweifel beseitigte dann aber Timm Herzbruch, der bei seinem Comeback den Schlusspunkt zum 4:1 (58.) setzte. Da hatten die Gäste schon Torhüter Luis Beckmann durch einen Feldspieler ersetzt und waren komplett ins Risiko gegangen. Nach einem Ballgewinn am Kreis der Gäste war es da ein Leichtes für den Mülheimer Stürmer, das leere Tor zu treffen.

In der EHL muss sich Uhlenhorst steigern

„Wir haben es heute über weite Strecken ordentlich gelöst. In der Schlussphase war es etwas zu wild, aber wir haben in dieser Konstellation nach der langen Zeit auch nur einmal zusammengespielt“, so Thilo Stralkowski.

Unter dem Strich war er zufrieden mit der Leistung und blickte bereits auf die EHL voraus: „Die große Bühne wird sicherlich noch ein paar Prozentpunkte freisetzen.“

So haben sie gespielt

HTC Uhlenhorst – Crefelder HTC 4:1 (1:0)
Tore: 1:0 Seidemann (15.), 2:0, 3:0 Fürk (36., E, 46.), 3:1 Kossol (50., E), 4:1 Herzbruch (58.).
HTCU: Küppers, Damberger – Meyer, Brock, Matania, Fürk, Herings, Herzbruch, Duckscheer, Halfmann, Nyström, Bosserhoff, Noertersheuser, Seidemann, Godau, Werner, Hellwig.

Grüne Karten: – / Jansen
Schiedsrichter: Deckenbrock – Göntgen

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