Mülheim. “Ein ordentlicher Batzen“ soll beim virtuellen Spendenlauf bis nach Mallorca von BW Mintard für die eigene Jugend zusammenkommen.

Spendenaktionen in Kombination mit sportlicher Betätigung sind momentan schwer angesagt. Auch die vierte Mannschaft von Blau-Weiß Mintard lässt sich nicht lumpen und sammelt fleißig Kilometer für die eigene Jugendabteilung. Ein Sponsor wird den Betrag am Ende sogar aufrunden.

Seit über 15 Jahren fahren große Teile des Teams zum Abschluss einer jeden Fußballsaison nach Mallorca, um die Spielzeit standesgemäß ausklingen zu lassen. Nachdem die Fahrt im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnte, sieht es auch für 2021 schlecht aus.

BW Mintard läuft virtuell bis nach Mallorca

Was also tun? „Zunächst ging es darum, sich ein wenig fit zu halten. Soll ja ganz gesund sein“, schmunzelt Daniel Molitor. Nach verschiedenen Kilometervorgaben nahm sich das Team schließlich vor, die 1600 Kilometer Luftlinie zum Hotel auf Mallorca gemeinsam zu laufen. Oben drauf werden 20 Cent pro Kilometer an die Jugendabteilung gespendet.

„Unsere Jugend leidet besonders unter Corona. So musste das große Turnier, das immer im Frühjahr stattfindet, aufgrund der Pandemie ausfallen. Die hatten quasi 2020 überhaupt keine Einnahmen“, erklärt Molitor den Hintergrund.

Firma Tectonika wird auf die Aktion aufmerksam und rundet die Summe auf

Mittlerweile haben sich aber schon jede Menge Vereinsmitglieder gemeldet, die mit ihrem Geld die Spendensumme erhöhen wollen. Hier 20 Cent für Läufer X, hier ein Euro für Läufer Y. „Das ist eine Riesensache, die uns ,Alte‘ selber fit hält und uns anstachelt, auf keinen Fall Letzter zu werden und gleichzeitig Geld in die Jugendkasse zu spülen“, freut sich Achim Frommholz, Vorsitzender des Jugendförderkreises.

Als I-Tüpfelchen hat sich die Firma Tectonika bereit erklärt, die Namenspatenschaft für die Laufchallenge zu übernehmen und die Summe am Monatsende entsprechend aufzurunden. „Meine Verbundenheit zu Blau-Weiß Mintard ist Vielen ja bekannt. Als jetzt der Gedanke aufkam, dass die Alten mal was für die Jungen tun können und damit die durch Corona gebeutelte Jugendabteilung unterstützen wollen, haben wir sofort unsere Hilfe zugesagt“, so Geschäftsführer Thomas Schweppe, der ergänzt: „Für den Nachwuchs soll schon ein ordentlicher Batzen zusammenkommen.“

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