Mülheim. Die Vorfreude war riesig, am Ende war es sehr knapp. Wie das EM-Finale lief, erzählt Jonathan Rommelmann in der Kolumne „Road to Tokio“.
13 Hundertstel. Ein paar Zentimeter. Das war alles, was uns nach 2000 Metern und 6:22 Minuten zur Titelverteidigung bei der Europameisterschaft in Polen gefehlt hätte.
Den Bugball vorne hatte am Ende Italien, die Vizeweltmeister vom letzten Jahr, Dritter wurde Belgien. Damit können wir nicht wirklich zufrieden sein.
Jonathan Rommelmann ärgert sich über den verpassten Sieg
Klar, das Jahr war sicher nicht das einfachste, die Italiener sind ein starkes Team, das uns auch schon letztes Jahr bei der WM geschlagen hat. An jenem Wochenende lief vieles nicht optimal und als Vizeeuropameister klagt es sich auf hohem Niveau. Im Finale wäre aber trotzdem mehr drin gewesen.
Das Positive daran ist, dass wir wissen, was unsere Hausaufgaben sind, für die wir nun erneut einige Monate Zeit haben, bis in 2021 das nächste Rennen ansteht.
Trainiert wird in Mülheim statt in Portugal
Angehen wollten wir diese eigentlich bereits jetzt im November in einem 16-tägigen Trainingslager in Portugal. Daraus wird aber vorerst nichts. Corona macht uns auch hier wieder einen Strich durch die Rechnung.
Glücklicherweise sind wir Leistungssportler von den neuen Corona-Regeln bezüglich „Sport“ weitgehend ausgenommen. Anstatt Training in Portugal heißt es deswegen nun Training zu Hause im nasskalten Deutschland. Vorerst allerdings jeder für sich in Mainz und in Mülheim.
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Jonathan Rommelmann, geboren am 18. Dezember 1994, ist Gesamtweltcupsieger im leichten Doppelzweier. Er und drei andere Sportler aus Mülheim berichten an dieser Stelle regelmäßig über ihre persönliche Olympia-Vorbereitung.
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