Mülheim. Mit 0:9 gerieten die Damen des HTC Uhlenhorst beim UHC Hamburg unter die Räder. Alles, was sie sich vorgenommen hatten, ging schief.

So hatten sich die Damen des HTC Uhlenhorst das letzte Spiel der Hinrunde nicht vorgestellt. Beim UHC Hamburg kassierte das Team von Daniel Kamphaus eine 0:9 (0:3)-Niederlage und verabschiedet sich mit einem heftigen Nackenschlag in die Winterpause.

Dass es beim Spitzenteam aus der Hansestadt nicht leicht werden würde, war den Mülheimerinnen schon im Vorfeld der Partie klar. Dass es aber so heftig werden würden, damit hatten sie wohl nicht gerechnet. Und das hatte mehrere Gründe.

UHC Hamburg lässt bis zur letzten Sekunde nicht nach

Zuerst sei die Spielfreude und Gier auf die drei Punkte angeführt, die der deutsche Meister von 1963, 2009, 2011, 2015, 2016 und 2017 an den Tag legte. Zu keinem Zeitpunkt, auch nicht, als die Partie längst entschieden war, hörten die Hamburger auf, nach vorne zu spielen. „Die hatten heute viel Spaß an dem Spiel. Wir eher weniger“, kommentierte Daniel Kamphaus.

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Dabei fand sein Team sogar ganz ordentlich ins Spiel und hielt es bis zum Ende des ersten Viertels offen. Dann verwandelte Charlotte Stapenhorst zunächst einen Siebenmeter (13.), nur eine Minute später erhöhte Yara Mandel auf 2:0. Aber auch im folgenden Viertel stand das Kamphaus-Team gut, ließ nur wenig zu – machte aber erneut den einen Fehler zu viel. Lena Micheel bestrafte den zum 0:3 (26.). „Das hat uns das Genick gebrochen“, so Kamphaus.

Sieben Tore im dritten Viertel sind der K.o. für den HTC Uhlenhorst

Im dritten Viertel zogen die Gastgeberinnen dann davon, schraubten das Ergebnis auf 7:0. „Leider Gottes ist uns das passiert, was wir verhindern wollten. Uns sind die Konter um die Ohren geflogen“, hielt Kamphaus fest. Zudem sei es dann weder auf dem Feld, noch von außen gelungen, auf Schadensbegrenzung umzustellen. Entsprechend kam es, wie es kommen musste. Im Schlussviertel fielen noch zwei weitere Tore für den UHC.

„Wenn man aus diesem Spiel etwas Positives mitnehmen möchte, dann, dass die Mädels bis zum Schluss gekämpft haben und sich in jeden Schuss geworfen haben“, lobte Kamphaus zumindest die Moral seiner Truppe. Am Ergebnis änderte das aber nichts mehr.

Femke Jovy feiert ihr Comeback im Tor

Und so gehen die Uhlenhorsterinnen mit zwei heftigen Niederlagen (in der vergangenen Woche ging das Spiel gegen Düsseldorf mit 0:6 verloren) in die Pause. „Das ist ein bitteres Ende einer eigentlich ordentlichen Hinrunde“, so Kamphaus.

Immerhin konnte Torfrau Femke Jovy nach überstandener Verletzung ihr Comeback feiern, sie kam im Schlussviertel für Térèse Correia, die an den sieben Gegentreffern keine Schuld hatte, ins Spiel. „Ich hatte das Gefühl, etwas verändern zu müssen. Und wenn man die Stammtorhüterin auf der Bank hat, bringt man sie dann“, so Kamphaus. Geändert hat das an diesem gebrauchten Tag nichts mehr.

So haben sie gespielt

UHC Hamburg – HTC Uhlenhorst 9:0 (3:0)
Tore: 1:0 Stapenhorst (13., 7m), 2:0 Mandel (14.), 3:0 Micheel (26.), 4:0 Mandel (33.), 5:0 Stapenhorst (35., E), 6:0 Musci (45.), 7:0 Stapenhorst (45.), 8:0 Teschke (51.), 9:0 Micheel (54.).
HTCU:
Correia, Jovy – Hemmerle, Schaunig, Birkner, Slawyk, von Hülsen, Köllinger, Kresken, Hansen, Hahn, Ankenbrand, Kiefer, Terber, Clococeanu, Neuheuser, Meister.
Schiedsrichter:
Lipsky – Schuschel
Grüne Karten:

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