Mülheim. Mit 0:2 lag Croatia Mülheim zurück, kam gegen Kleve gut zurück ins Spiel und kassierte spät den K.o. Der Trainer kannte die Gründe dafür.
Trotz einer spielerisch wenig überzeugenden Leistung hätten die A-Jugendfußballer des SC Croatia Mülheim beinahe auch in ihrem zweiten Spiel in der Niederrheinliga gepunktet. Doch im Heimspiel gegen den 1. FC Kleve folgte auf eine Aufholjagd der späte Schock.
„Wir haben heute nicht zu unserem Tempo gefunden“, bemängelte Trainer Ayhan Kirlangic nach der 2:3 (0:1)-Heimniederlage. Dennoch zog der Coach wie gewohnt das Positive aus der Partie: „Wir haben schlecht gespielt und hätten trotzdem fast gepunktet. Das zeigt, wie groß das Potenzial der Mannschaft ist.“
Croatia Mülheim findet schwer ins Spiel
Der SC kam vor allem in der ersten Viertelstunde nicht ins Spiel und geriet nach elf Minuten folgerichtig ins Hintertreffen. Erst mit der Zeit fingen sich die Hausherren und erspielten sich auch einige ordentliche Chancen. Zur Pause blieb Kleve aber vorne.
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Croatia kam mit Elan aus der Kabine und war zunächst am Drücker. Kleve hielt dem Druck aber Stand und erhöhte in der 75. Minute mit einem direkten Freistoß von der Seitenauslinie auf 2:0.
Später Ausgleich für Croatia Mülheim
Die Gastgeber blieben aber dran schöpften nach dem Anschlusstreffer durch Malik Tchalawou neue Hoffnung. Zwei Minuten vor dem Ende gelang dem SC dann sogar der Ausgleich. „Mit dem Unentschieden nach einem 0:2-Rückstand wäre ich absolut zufrieden gewesen“, meinte Trainer Kirlangic.
Doch seine Mannschaft wollte freilich noch mehr – und beinahe wäre es in der ersten Minute der Nachspielzeit soweit gewesen, als ein Kopfball nach einer Ecke gerade noch von der Linie gekratzt wurde.
Mülheimer sind noch in der Lernphase
Im Gegenzug erzielte Kleve das 3:2. „Da müssen wir einfach cleverer sein, das Spiel beruhigen oder auch mal ein taktisches Foul spielen“, ärgerte sich Kirlangic. Die Mannschaft sei aber auch noch in einer Lernphase.
„Wenn man ein 0:2 aufholt und sieht, dass der Gegner Probleme hat, ist es ja normal, dass man nochmal alles versucht“, machte der Kirlangic seiner Elf keinen Vorwurf.
Jetzt geht es gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen
Nun freut sich der Essener auf das Duell beim Tabellenführer ETB Schwarz-Weiß Essen am 8. November. In der Jugend spielte der Coach selbst am Uhlenkrug.
Wenngleich die Essener mit sechs Punkten aus den ersten beiden Begegnungen auf Platz eins stehen, sieht Kirlangic seine Elf auf Augenhöhe. „Vielleicht stehen die Chancen 51:49, weil der ETB jetzt das Selbstvertrauen durch die sechs Punkte hat, aber wir rechnen uns schon etwas aus.“
Mit der U17 gewann er in der vergangenen Saison beide Spiele gegen die Schwarz-Weißen. Um das zu wiederholen, muss sich die Mülheimer Mannschaft vor allem im spielerischen Bereich aber noch steigern.
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