Mülheim. Der VfB Speldorf verliert gegen Burgaltendorf. Jetzt wird die Trainerfrage gestellt. Warum es der richtige Zeitpunkt sein könnte? Ein Kommentar.

Es braucht nicht einmal die leere Tribüne oder den grauen Himmel, um die aktuelle Stimmung rund um den VfB Speldorf zu skizzieren. Herrschte noch vor sechs Wochen sommerliche Partystimmung nach dem 7:0 gegen Frohnhausen, schlich Trainer Dirk Roenz nach dem 1:3 gegen Burgaltendorf ratlos und mit gesenktem Kopf über den Platz. Er sei mit seinem Latein am Ende. Nach acht Spieltagen.

13 Tore schoss der VfB in den ersten drei Saisonspielen. Dass sich die Gegner ob dieser Offensivpower eher defensiver ausrichten würden, war eigentlich zu erwarten. Doch den Speldorfern fehlte offenbar ein Plan B. Viel Ballbesitz stand nicht selten wenig Ertrag gegenüber. Die Fünferkette sorgte zwar zunächst für defensive Stabilität, kostete aber auch zusätzliches Personal im Mittelfeld. Zudem agierten die Außenverteidiger noch zu zögerlich.

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Fakt ist: Der VfB verfügt über genügend Führungsspieler, die zum Teil sogar schon in der Oberliga gespielt haben. Für die Transfers gab es im Sommer viel Lob. Zurecht. Denn diese Mannschaft gehört bestimmt nicht in den Tabellenkeller.

Dementsprechend werden sich beide Seiten hinterfragen (müssen), wie es zu der aktuellen Situation kommen konnte. Die Aussagen des Trainers nach dem Spiel klangen eher ratlos und wenig kämpferisch – und lassen Raum für Spekulationen. Zumal es in den nächsten Tagen gemeinsame Gespräche geben soll.

Mit Blick auf das kommende spielfreie Wochenende, könnte es wohl kaum einen besseren Zeitpunkt für einen Trainerwechsel geben. Allerdings muss der Verein auch die Entwicklungen in den nächsten Tagen rund um eine eventuelle Saisonunterbrechung im Auge behalten.

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