Mülheim. Die Damen des HTC Uhlenhorst haben beim Mannheimer HC ein starkes Spiel absolviert – sich für den Auftritt aber nicht mit Punkten belohnt.

Nah dran an der Überraschung und an einem zählbaren Erfolg beim Tabellenzweiten Mannheimer HC waren die Damen des HTC Uhlenhorst.

Das Spiel hatten sie über weite Strecken im Griff – schafften es aber nicht, sich für den Aufwand zu belohnen und unterlagen so letztlich mit 0:1 (0:0).

Uhlenhorst versteckt sich in Mannheim nicht

Die Uhlenhorsterinnen zeigten von Beginn an, dass sie sich bei den favorisierten Gastgeberinnen nicht verstecken wollten und starteten couragiert. Schon nach wenigen Sekunden gab es die erste Ecke für die Mülheimerinnen – Petra Ankenbrand bekam nicht genug Druck hinter den Ball, zudem verteidigte Mannheim die Variante gut.

„Vergangene Woche haben wir damit ein Tor geschossen, es kommt auch immer ein wenig darauf an, wie der Gegner verteidigt“, erklärte Daniel Kamphaus. Die gleiche Variante ging auch in den letzten Sekunden der Partie schief, als Uhlenhorst noch einmal die Chance auf einen späten Ausgleich hatte.

Mannheim erstaunlich ideenlos – Mülheim überlegen

Dazwischen lagen 60 Minuten, in denen von den Gastgeberinnen aus der Kurpfalz überraschend wenig zu sehen war. So verlebte Térèse Correia, die die verletzte Femke Jovy im Tor vertrat, zunächst einen ruhigen Nachmittag. Die Uhlenhorsterinnen waren im Spielaufbau besser, verpassten es allerdings, aus der optischen Überlegenheit eine Führung zu erspielen. So ging es torlos in die Halbzeit.

Und auch im zweiten Durchgang sah es lange so aus, als wenn es auf eine torlose Punkteteilung hinauslaufen würde. Bis zur 44. Minute. Mannheim spielte sich mit einem langen Ball aus dem Halbfeld in den Kreis, nach einer Parade von Correia entschied das Schiedsrichtergespann auf Ecke für die Gastgeberinnen. Ob die Uhlenhorsterin Toni Meister den Ball aber mit dem Fuß überhaupt berührt hatte, war auch in der TV-Wiederholung nicht eindeutig zu erkennen.

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Stine Kurz war das egal, die Mannheimer Verteidigerin drosch die Kugel in die Maschen. Diese Ecke hat sie leider perfekt getroffen“ , musste auch Daniel Kamphaus anerkennen.

Es hätte aber nicht bei dem Rückstand bleiben müssen, denn neun Minuten vor dem Ende hatten die HTCU-Damen die große Chance zum Ausgleich. Petra Ankenbrand setzte Fenna Slawyk in Szene, die über links in den Kreis zog und im Zentrum Aina Kresken fand. MHC-Torfrau Lisa Schneider verkürzte allerdings geschickt den Winkel, so dass Kresken nur das Außennetz traf.

Uhlenhorst-Trainer ist zufrieden

Charlotte Gerstenhöffer hätte dann für den MHC alles klar machen können, scheiterte mit ihrer Rückhand allerdings an der Uhlenhorster Torsteherin. So blieb die Partie bis in die Schlussminuten offen – die letzten beiden HTCU-Ecken führten aber auch nicht zum Erfolg.

„Es ist ein unverdientes Ergebnis. Sie schießen einmal auf das Tor und gewinnen. Wir hatten mehr interessante Aktionen und mehr Ecken“, analysierte Daniel Kamphaus.

Leistung gegen die Spitzenteams der Liga macht Mut

Unzufrieden war er aber trotzdem nicht, gerade, weil die Leistung seines Teams gut war. „Die Mädels haben das super gemacht und eine richtig gute Leistung gezeigt. Es braucht dann auch Glück, die richtige Entscheidung zu treffen. Auch von uns Trainern. Dann rutscht vielleicht mal einer durch“, so der Trainer.

Unter dem Strich bleibt aber, dass der HTCU mit dem 2:1 gegen den Club an der Alster, dem 0:2 bei Rot-Weiss Köln und dem 0:1 gegen Mannheim gegen drei Spitzenteams achtbare Ergebnisse erzielt hat.

Nächstes Heimspiel gegen Düsseldorf

„Wir waren immer dran. Irgendwann wird der nächste Schritt kommen. Vielleicht in einer Woche, vielleicht in zwei, vielleicht auch erst im kommenden Jahr. Aber wenn wir auf dem Niveau weitermachen, dann werden wir auch gegen diese Teams was holen“, ist er optimistisch. Gegen Düsseldorf am kommenden Sonntag (12 Uhr) gibt es die nächste Bewährungsprobe gegen ein Topteam der Liga.

So haben sie gespielt

Mannheimer HC – HTC Uhlenhorst 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Kurz (44., E.)
HTCU: Correia, Schorde – Hemmerle, Schaunig, Birkner, Slawyk, von Hülsen, Köllinger, Kresken, Hansen, Hahn, Ankenbrand, Kiefer, Terber, Hiepen, Neuheuser, Meister.
Schiedsrichter: Jung – Oßwald

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