Ruhrgebiet. Die Landesregierung NRW verschärft die Maßnahmen zum Schutz vor der Coronavirus-Übertragung. Auch auf vielen Sportplätzen gilt nun Maskenpflicht.

Mit den neuen Regeln zum Infektionsschutz angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen gibt es auch eine entscheidende Änderung für Fußballvereine: Auf vielen Sportplätzen im Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen gilt eine Maskenpflicht.

Das betrifft alle Städte, die eine 7-Tages-Inzidenz von 50 oder höher haben: Die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung gilt auch am Platz.

Laut Corona-Schutzverordnung (Abs. 3a) gilt diese zunächst lediglich bis zum Erreichen des Sitz- oder Stehplatzes. Übersteigt die Inzidenzzahl den kritischen Wert, darf sie auch dort nicht mehr abgelegt werden. Dazu wird die maximale Zuschauerzahl bei Freiluftveranstaltungen (also auch Fußballspielen) auf 500 beschränkt.

Corona in NRW: Fast das komplette Ruhrgebiet ist ein großes Risikogebiet

Betroffen ist fast das komplette Ruhrgebiet: Das Robert-Koch-Institut wies fast alle Gebiete als „Risikogebiet“ mit einer Inzidenz von höher als 50 aus: Duisburg, Mülheim, Essen, Bochum, Dortmund, Herne, Gelsenkirchen, Hagen, der Kreis Recklinghausen.

Im Ennepe-Ruhr-Kreis stieg die Inzidenzzahl am Donnerstag erstmals über 35. Der EN-Kreis veröffentlichte daraufhin ebenfalls eine Allgemeinverfügung, in der das Tragen der Maske auch am Platz verpflichtend ist.

Zahlreiche Vereine haben ihre Fans schon auf die neue Regelung hingewiesen:

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Wer die Maske nicht trägt, kann vom Ordnungsamt bestraft werden

Das Nichttragen einer Maske gilt als Ordnungswidrigkeit und kann vom Ordnungsamt mit einem Bußgeld belegt werden. Ob die Ordnungsämter kontrollieren, hängt von der jeweiligen Stadt ab. Zuletzt wurde die Maskenpflicht von den Vereinen zumindest nicht überall konsequent durchgesetzt.

Im Kreis Recklinghausen zum Beispiel galt die Maskenpflicht am Sitz- und Stehplatz bereits bei Hallenveranstaltungen – Vereine hatten damit keine Probleme. Nun trifft es auch die Fußball-Zuschauerinnen und Zuschauer.

Fußballmannschaften im Kreis Unna dürfen nicht spielen

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Einschränkungen gibt es also für Zuschauer. Die Aktiven sind dagegen (aktuell) nicht grundsätzlich eingeschränkt. Lediglich im Kreis Unna gilt ein Verbot für den Fußball-Spielbetrieb, dazu dürfen Fußballmannschaften nur kontaktlos trainieren.

Die entsprechende Allgemeinverfügung mit dem Absatz zum Kontaktsportverbot hatte der Kreis Unna am Samstag veröffentlicht, am Mittwoch folgte dann eine Aktualisierung, in der spezifisch der Fußball-Spielbetrieb hervorgehoben wurde. Gerade in Fußballmannschaften seien positive Testungen auffällig, so die Begründung.

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Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen reagierte am Donnerstag darauf und setzte sämtliche Partien mit Beteiligung von Teams aus dem politischen Kreis Unna ab. Unter anderem wird der Oberliga-Zweite Holzwickeder SC am Sonntag nicht bei Westfalia Herne antreten.

Weiter konsequent abgesagt werden Handball- und Fußballspiele, wenn in einer der Mannschaften ein Corona-(Verdachts-)Fall vorliegt – so zum Beispiel wurde in Gelsenkirchen eine ganze Fußballmannschaft in Quarantäne geschickt.

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