Herne. Das Spiel Westfalia Herne - Holzwickeder SC fällt aus. Im Kreis Unna ist den dortigen Teams bis 25. Oktober der Kontaktsport verboten worden.

Das Spiel der Fußball-Oberliga des SC Westfalia Herne gegen den Holzwickeder SC fällt aus, hieß es zunächst am Montag. Holzwickede will in Herne antreten, war am selben Tag kurze Zeit später zu hören. Drei Tage später, Donnerstag, heißt es nun: das Spiel Herne - Holzwickede am Sonntag fällt aus.

Denn am vergangenen Wochenende hat die Verwaltung des Kreises Unna entschieden: Trainings- und Wettkampfbetrieb in den Kontaktsportarten dort sind wegen steigender Corona-Infektionszahlen für die folgenden zwei Wochen, also bis zum 25. Oktober, verboten.

Westfalia Herne geht am Montag davon aus, dass gespielt wird

Am Montag sind die Herner wie auch die Holzwickeder, deren Trainer Axel Schmeing mit seinem Westfalia-Kollegen Christian Knappmann telefonierte, davon ausgegangen, dass die Holzwickeder zum Auswärtsspiel antreten könnten.

Das hatte Schmeing auch gegenüber Knappmann bestätigt.

Kreis Unna: Heim- und Auswärtsspiele abgesetzt

An diesem Donnerstag allerdings teilte der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen mit: weil die Kreisverwaltung Unna den Spiel- und Wettbewerbsbetrieb in der Kontaktsportart Fußball untersagt habe, würden „alle Partien von Mannschaften aus dem politischen Kreis Unna abgesetzt.“

Der Trainingsbetrieb sei kontaktlos gestattet, aber zudem werde „dringend empfohlen, zur Eindämmung des Infektionsgeschehens auf die Teilnahme am Spiel-, Wettbewerbs- und Trainingsbetrieb außerhalb des Kreises Unna zu verzichten.“

Reinhold Spohn (FLVW) zur Entscheidung in Unna: „Der haben wir uns anzuschließen“

Die Frage nach dem Holzwickeder Gastspiel in Herne beantwortet Reinhold Spohn, Vorsitzender des Verbands-Fußball-Ausschusses in Westfalen, kurz und knapp: „Das Spiel fällt aus.“

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Zur Absage der Spiele von Mannschaften aus dem politischen Kreis Unna bis 25. Oktober, und ob es keine Alternative zu dieser Entscheidung gegeben habe, verweist Spohn nur auf die Entscheidung der dortigen Kreisverwaltung: „Der haben wir uns anzuschließen.“

Bei Westfalia-Trainer Christian Knappmann trifft die Spielabsage auf Unverständnis – er verweist darauf, dass aus dem Spielbetrieb im Fußball bisher noch kein Infektionsfall bekannt ist und fügt an: für bisherige Spielabsagen habe er ja Verständnis, aber nicht, „wenn jetzt Spiele abgesetzt werden von Mannschaften, in denen niemand infiziert ist.“

Die Herner, so Knappmann, werden sich fürs Wochenende um einen Testspielgegner bemühen.

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