Mülheim. Die Damen des HTC Uhlenhorst müssen hart kämpfen, um ein Remis und einen Sieg mitzunehmen – stehen aber besser da als im vergangenen Jahr.

Die Damen des HTC Uhlenhorst sind weiter auf Kurs. Den kleinen Dämpfer beim 1:1 (1:0) gegen die Zehlendorfer Wespen steckte das Team von Daniel Kamphaus gut weg und ließ am Sonntag einen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den Berliner HC folgen. Die Spiele zeigten aber auch, woran noch gearbeitet werden muss.

Zehn Punkte aus vier Spielen – besser hätte der Saisonstart für die Uhlenhorster nicht laufen können. „Ich hätte auch neun sofort unterschrieben“, sagte Daniel Kamphaus nach dem Spiel gegen den Berliner HC. Immerhin hatten die Uhlenhorstern in der gesamten Hinrunde im Spätsommer 2019 nur elf Punkte aus elf Spielen geholt.

Uhlenhorster Ecken-Variante bringt das entscheidende Tor

„Das ist schon eine deutliche Steigerung“, befand auch Verteidigerin Toni Meister, die vor allem in der zweiten Halbzeit genau wie Julia Hemmerle über die Außen immer wieder Druck auf die Berliner Abwehr ausüben konnte. Auch am 1:0 waren die beiden maßgeblich beteiligt. Hemmerle zog geschickt eine Ecke, Toni Meister legte diese dann bei der Ausführung gekonnt hinter ihrem Körper auf Petra Ankenbrand ab. Die Stürmerin zog ab, traf noch den Schläger der Berlinerin Malin Stiebitz, von wo der Ball unhaltbar ins Tor flog.

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Es war das einzige Tor der Begegnung – auch, weil die HTCU-Damen im letzten Viertel die Zielstrebigkeit und die Genauigkeit vermissen ließen. „Wir mussten uns das Tor hart erarbeiten“, stellte auch Toni Meister fest.

Uhlenhorst zieht das Tempo noch einmal an

Denn die Berliner machten ihren Gegnerinnen das Leben schwer, verteidigten geschickt und ließen so nur wenige Großchancen der Gastgeberinnen zu. Bis ins Schlussviertel, in dem bei den Gästen die Kräfte zu schwinden schienen – und die Uhlenhorster noch einmal das Tempo erhöhten.

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Am Tag zuvor hatte es das Kamphaus-Team dagegen versäumt, mit einer Schlussoffensive das Spiel gegen die Zehlendorfer Wespen noch für sich zu entscheiden. Beim 1:1 (1:0) waren es letztlich sogar zwei verlorene Punkte gegen den Letzten des Pool B. „Wir haben die erste Halbzeit verpennt, zu viele Fehler gemacht und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen“, sagte Trainer Daniel Kamphaus. Petra Ankenbrand hatte Uhlenhorst nach 18 Minuten in Führung gebracht, Anna Barba glich nach 34 Minuten nach einer Ecke aus.

Uhlenhorster tun sich beim Kreieren von Chancen schwer

Letztlich wurde auch in diesem Spiel schon deutlich, woran es den HTCU-Damen an diesem Wochenende mangelte: An der Durchschlagskraft im gegnerischen Viertel – vor allem dann, wenn sie das Spiel selbst machen mussten. Anders noch als vor Wochenfrist gegen den Club an der Alster, als die Uhlenhorsterinnen vor allem nach Kontern gefährlich waren.

Nun geht es erst einmal in die Länderspielpause, in der Kamphaus seinen Schützlingen ein paar Tage frei geben wird. „Wenn man die Vorbereitung mit einbezieht, ist jetzt genau die Hälfte der Vorrunde um“, erklärte der Übungsleiter. Danach geht es mit dem wichtigen Auswärtsspiel beim Rüsselsheimer RK weiter.

HTC Uhlenhorst – Zehlendorfer Wespen 1:1 (1:0)
Tore:
1:0 Ankenbrand (18.), 1:1 Barba (34., E.)
Schiedsrichter: Laßmann – Scharwächter
Grüne Karte:
Terber – /

HTC Uhlenhorst – Berliner HC 1:0 (0:0)
Tor:
1:0 Ankenbrand (47., E.)
Schiedsrichter:
Laßmann – Scharwächter

Wochenendaufgebot: Jovy, Correia – Hemmerle, Schaunig, Birkner, von Hülsen, Köllinger, Kresken, Hansen, Hahn, Ankenbrand, Kiefer, Terber, Hiepen, Neuheuser, Meister, Scheuer, Mazkour, Apeltrath, Slawyk

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