Mülheim. Nicht nur das Ergebnis gegen den Club an der Alster war beeindruckend. Auch die Art und Weise, wie die Damen des HTC Uhlenhorst spielten, war es.

Hockey kann so einfach sein. Und so mitreißend. Was die junge Damenmannschaft des HTC Uhlenhorst am Sonntagmittag gegen den deutschen Meister Club an der Alster zeigte, war jeden der drei Punkte wert.

Natürlich war Alster die reifere und technisch versiertere Mannschaft. Mit Nationalspielerinnen gespickt und auf dem Feld dominant auftretend. Aber was die Uhlenhorsterinnen dagegensetzten war Einsatz, Wille, Leidenschaft und absolutes Teamplay.

Über die gesamte Spielzeit gibt Uhlenhorst nicht nach

Über 60 Minuten gaben die Mülheimerinnen keinen Ball verloren, warfen sich in jeden Schuss und ließen sich auch von leichteren Verletzungen – wie bei Lara Birkner, die in der Anfangsphase einen Ball vor den Kopf bekam – nicht aus dem Konzept bringen. Birkner war nach wenigen Minuten zurück auf dem Feld. Ein Sinnbild des Erfolges.

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Sie spielten einfaches, gradliniges Hockey. Sie spielten das, was sie können – ohne zu versuchen, die Stärken der Gäste nachzuahmen. Wissend, dass sie ihre Chancen bekommen würden. Und als sie diese bekamen, schlugen sie zu.

Leidenschaft, die die Zuschauer mitreißt

Man mag sagen, dass Alster ob der spielerischen Überlegenheit mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte. Doch unverdient war der Sieg der Uhlenhorsterinnen deshalb keinesfalls. Diese Mannschaft hat den Zuschauern Spaß gemacht – und wenn sie diese Leidenschaft beibehält, werden die Mülheimer noch viel Freude an ihr ab. Übrigens unabhängig von Ergebnissen.