Mülheim. Hockey-Europapokal, Handball- und Basketball-Spielbetrieb, Schach-Bundesliga – nichts geht mehr. So gehen Verbände und Vereine mit Corona um.

Die Ausbreitung des Coronavirus hat auch große Folgen auf Mülheimer Sportlerinnen und Sportler. Der Stand am Donnerstagabend:

Feldhockey

Das „Final 8“ der Euro Hockey League wird verschoben. Der HTC Uhlenhorst Mülheim hätte Ostern in Amsterdam um den Europapokal gespielt – das Turnier soll aber zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden. Dieser steht noch nicht fest, die EHL will auf Ticketinhaber zugehen.

Hallenhockey

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Die Hallenhockeysaison ist weitestgehend abgeschlossen. In den Verbandsligen steht am Wochenende noch der letzte Spieltag auf dem Programm. Der Westdeutsche Hockey-Verband (WHV) hat bekanntgegeben, dass Spiele, bei denen es weder um den Auf- noch um den Abstieg geht, von den beteiligten Mannschaften abgesagt werden können. Die Partien werden in diesen Fällen mit 0:0 Toren gewertet.

In den unteren Jugendligen dürfen Teams dem letzten Spieltag entschuldigt fernbleiben, ohne dass sie Konsequenzen zu fürchten haben.

Tennis

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Mehrere Tennisprofis haben aufgrund der Corona-Pandemie ihre Zelte beim mit gut 54 000 Dollar dotierten Challengerturnier in Nur-Sultan (Kasachstan) abgebrochen, um keine Probleme bei der Einreise in ihre Heimatländer zu bekommen. Auch der Mülheimer Mats Moraing reiste dort vor seinem Achtelfinale ab – um nicht zwei Wochen in Quarantäne zu sitzen.

Jesper de Jong (MTV Kahlenberg) hält noch die Stellung und steht am Freitag im Einzel im Viertel- und im Doppel im Halbfinale. Der Niederländer unterstreicht seine Top-Form. Im britischen Sunderland hatte er bei einem 25 000-Dollar-Turnier Platz drei im Einzel und Rang eins im Doppel belegen können.

Basketball

Der Westdeutsche Basketball-Verband setzt seinen Spielbetrieb bis auf Weiteres aus.

Handball

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Auch der Handball-Verband Niederrhein setzt den Spielbetrieb aus.

Schach

Am Donnerstag gab der Vorstand des Schachbundesliga e.V. bekannt, dass die Meisterschaft vorerst unterbrochen wird. Das betrifft die Spieltage am 14./15. März und am 4./5. April. Am Wochenende hätte der SV Mülheim-Nord im Solinger Cobra-Kulturzentrum gegen die Schachfreunde Berlin und den USV Dresden antreten sollen.

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„Uns ist die Entscheidung, zumal sie sehr kurz vor einem Doppelspieltag erfolgt, nicht leicht gefallen. Die Lage hat sich aber erheblich verschärft. Wann die Runden nachgeholt werden können, steht noch nicht fest“, verkündete Liga-Präsident Markus Schäfer.

Badminton

Der Badminton-Landesverband NRW hat noch keine Verlegungen von Meisterschaftsspielen bekanntgegeben.

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Falls es zu Hallensperrungen durch Behörden kommen sollte, sind die Vereine in der Pflicht, eine Verlegungsmöglicherkeit innerhalb einer 14-Tage-Frist zu suchen (Heimrechttausch, Verlegung auf andere Wochentage, Nutzung anderer Hallen oder Ausweichen in Badminton-Center).

Der 1. BV Mülheim bestreitet am Wochenende seinen Abschiedsspieltag vor dem Rückzug aus der Bundesliga – Samstag und Sonntag in der Innogy-Halle.

Schwimmen

Nur Sportler, Betreuer, Trainer und Offizielle haben von Freitag bis Sonntag Zugang zum Rüttenscheider Schwimmzentrum, in dem die hochkarätig besetzten „Swim Fun Days“ ausgetragen werden. Die SG Mülheim schickt Teilnehmer in die Rennen. Zuschauer müssen draußen bleiben.

Tischtennis

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Der Westdeutsche Tischtennis-Verband geht davon aus, dass die Ligaspiele am Wochenende stattfinden werden, räumt den Vereinen aber auch die Möglichkeit von Spielverlegungen innerhalb der Saison 2019/20 ein. In Einzelfällen können Partien auch von den Spielleitern abgesetzt werden.

Schulsport

Mehrere Mülheimer Schulsport-Wettkämpfe sind abgesagt worden. Hierzu zählen die Stadtmeisterschaften im Schwimmen (19. März), die weiterführende Runden beim Brennball-Turnier (25. März/1. April) und die Schulsport-Stadtmeisterschaft im Volleyball für die Wettkampfklasse I (26. März).

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