Mülheim. Die zwei Spiele im Schalterraum der Sparkasse enden unentschieden. Damit hat der SV Mülheim-Nord alle Chancen auf den Verbleib in der Liga.

Mindestens zwei Punkte hatten sich die Schach-Bundesligaspieler des SV Nord am Doppelspieltag in der Schalterhalle am Berliner Platz zum Ziel gesetzt. Der Plan ging auf. Die Partien am vergangenen Wochenende gegen den Hamburger SK und die SG Turm Kiel endeten jeweils 4:4 unentschieden. Es war aber auch mehr möglich. Der Abstiegskampf geht weiter.

Am Samstag erlebten die Spieler, Verantwortlichen und Zuschauer einen Schach-Krimi. „Die Hamburger traten nicht so stark wie erwartet an. Daher rechneten wir uns zwischenzeitlich – nach dem Sieg von Nguyen am Brett eins und dem Vorteil von Zelbel am Brett acht – sogar Chancen auf einen Sieg aus. Dann drohte sogar eine Niederlage. Max Warmerdam konnte seine Stellung aber remis halten, so dass es am Ende zu einem gerechten Unentschieden kam“, sagte der Nord-Vorsitzende Michael Stadel.

Erfolgreicher Einstand für Landa

Im Spiel gegen den Tabellenfünften HSK setzte sich der seit dieser Saison für die Mülheimer spielende Thai Dai Van Nguyen am Spitzenbrett gegen den Polen Robert Kempinski durch. Dabei bewies der U18-Europameister von 2018 seine Klasse. Für ihn war es im fünften Spiel für den SV Nord nach drei Unentschieden und einer Niederlage der erste Sieg.

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Ein erfolgreiches Saisondebüt feierte Konstantin Landa. Der Russe, der in Dortmund wohnt, gewann die Partie gegen Luis Engel. An Position sieben triumphierte Daniel Hausrath gegen Dirk Sebastian. Dem gegenüber standen die Niederlagen von Daniel Fridman, Valentin Buckels und Patrick Zelbel. Remis spielten Pavel Tregubov und Max Warmerdam.

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Top-Match gegen Kiel endet unentschieden

Auch die Begegnung mit den Kielern am Tag darauf verlief ausgeglichen. An sechs Brettern endeten die Spiele unentschieden — so auch das Top-Match zwischen Nguyen und dem favorisierten Russen Anton Demchenko. Pavel Tregubov kassierte am vierten Brett eine Niederlage. Für das 4:4-Remis sorgte schließlich Max Warmerdam durch seinen Erfolg über den Kieler Ralph Junge.

„In diesen umkämpften Partien war alles möglich. Wir hätten auch vier Punkte erobern oder beide Spiele verlieren können. Deshalb sind wir mit den zwei Zählern auch zufrieden. Die Konkurrenten haben auch Federn gelassen. Unsere Chance auf den Klassenerhalt ist weiterhin intakt“, resümierte Stadel nach den zwei Unentschieden.

In Solingen geht es weiter

Am 14./15. März steht der nächste Doppelspieltag in Solingen auf dem Programm. Dann treffen die Mülheimer, die weiterhin auf dem ersten Abstiegsrang platziert sind, auf die unmittelbaren Konkurrenten Schachfreunde Berlin und USV Dresden.

SV Nord - Hamburger SK 4:4
Ergebnisse:
Nguyen - Kempinski 1:0; Landa - Engel 1:0; Fridman - Ernst 0:1; Tregubov - Ftacnik 0,5:0,5; Buckels - Heinemann 0:1; Warmerdam - Rogozenco 0,5:0,5; Hausrath - Sebastian 1:0; Zelbel - Meissner 0:1
SV Nord - SG Turm Kiel 4:4
Ergebnisse:
Nguyen - Demchenko 0,5:0,5; Landa - Khenkin 0,5:0,5; Fridman - Dziuba 0,5:0,5; Tregubov - Bjerre 0:1; Buckels - Hector 0,5:0,5; Warmerdam - Junge 1:0; Hausrath - Parvanyan 0,5:0,5; Zelbel - Pajeken 0,5:0,5