Mülheim. Was tut sich in der Winterpause? Ein kurzer Überblick über die Top fünf aus Mülheim: Speldorf, Mintard, Mülheimer FC 97, MSV 07 und Rot-Weiß.

Am 9. Februar wird in den Landes- und Bezirksligen die Fußballsaison fortgesetzt. Wo stehen die Mülheimer Mannschaften? Was hat sich personell getan? Was könnte sich noch tun? Wir geben einen kurzen Überblick über die Mülheimer Top fünf.

VfB Speldorf

Aus in der Hallenvorrunde, Niederlage gegen eine U19 – auch die Winterpause taugte bisher nicht für einen Stimmungsaufheller beim Landesligisten. Der neue Hoffnungsträger ist 40 Jahre alt und heißt Ercan Aydogmus. Am Dienstag stieg der Neuzugang vom Cronenberger SC ins Lauftraining ein. „Er überzeugt allein schon als Persönlichkeit. Er strahlt eine Ruhe aus. Ich bin sehr zufrieden, das ist ein sehr guter Transfer“, sagte Trainer Olaf Rehmann.

Die Speldorfer schauen sich aktuell noch auf verschiedenen Positionen um. Aydogmus wird aller Voraussicht nach nicht der letzte Wintertransfer bleiben. Auf der Abgangsseite sorgte die Trennung von André Panz für Aufsehen. Er kickt künftig für den MSV 07 in der Bezirksliga. Nicht mehr zum Kader gehören daneben Michael Siminenko, Adrian Figielek und Aaron Komusin.

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Testspiele: MSV 07 (A/19. Januar, 15.15 Uhr), VfB 03 Hilden (H/26. Januar, 15 Uhr), TSV Meerbusch (A/29. Januar, 20 Uhr), SG Unterrath (A/2. Februar, 15 Uhr).

Blau-Weiß Mintard

Kouta Shirotori gab in der zweiten Halbzeit des RWE-Spiels sein Debüt in blau-weiß.
Kouta Shirotori gab in der zweiten Halbzeit des RWE-Spiels sein Debüt in blau-weiß. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Beim besten Aufsteiger (Platz neun) wird sich die größte Baustelle in der Rückrunde im Sturm auftun. Torjäger Mathias Lierhaus wird in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Trefferquote ihres Kapitäns wird den Blau-Weißen in der zweiten Halbserie abgehen.

Nun sind vor allem Pierre Hirtz, Jeremy Ulrich und Abdelmalik El Ouriachi gefordert. Neue Alternative könnte Kouta Shirotori werden. Der Japaner überzeugte im Training traf bereits gegen Schwafheim. Er brachte seinen Landsmann Shinji Oba mit. Weitere Neue sind eher nicht zu erwarten.

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Testspiele: MSV 07 (A/16. Januar, 19.45 Uhr), Schwarz-Weiß Essen U19 (A/19. Januar, 13 Uhr), TV Jahn Hiesfeld (H./26. Januar, 15 Uhr), TSV Meerbusch II (H/1. Februar, 11 Uhr).

Mülheimer FC 97

Neu beim MFC: Halil Bulut.
Neu beim MFC: Halil Bulut. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Der MFC hat aus den Fehlern der Vorsaison gelernt, als fünf Winter-Neuzugänge im Endeffekt Vieles durcheinanderbrachten. Diesmal beschränken sich Ab- und Zugänge auf jeweils einen Spieler. „Ich bin kein Freund von vielen Neuzugängen, wenn es läuft“, sagt Trainer Hakan Katircioglu.

Während Ergänzungsspieler Kerem Ergovanli zu Rheinland Hamborn gewechselt ist, verstärkte sich der Spitzenreiter mit dem 20-jährigen Mittelfeldspieler Halil Bulut vom Landesligisten SV Burgaltendorf. „Er war mehrfach in der Vorbereitung im Training und passt ins Profil“, sagt der Coach über den für die Außenpositionen vorgesehenen Neuzugang.

Katircioglu beginnt nun schon mit den Planungen für die neue Saison, in der die Styrumer vielleicht in der Landesliga spielen. „Ich habe den Kader gerne schon im März oder April fix, aber jetzt muss ich natürlich zweigleisig fahren“, so der Coach.

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Testspiele: TuSEM Essen (H/17. Januar, 19 Uhr), SC 20 Oberhausen (A/22. Januar, 19 Uhr(, Schwarz-Weiß Alstaden (A/26. Januar, 15 Uhr), FC Bottrop (H/31. Januar, 19.30 Uhr).

Kreispokal: SV Genc Osman Duisburg (H/2. Februar, 19.30 Uhr).

Mülheimer SV 07

Mit sechs ungeschlagenen Partien in Serie hat sich der Spielverein in die Winterpause verabschiedet. In der Rückrunde werden Trainer Dimitri Steininger und sein Team wohl wieder oben anklopfen – dort, wo sie viele nach dem dritten Platz im Vorjahr schon von Beginn an erwartet hatten.

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André Panz wechselt von Speldorf zum MSV 07.
André Panz wechselt von Speldorf zum MSV 07. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

In der Pause hat der MSV sein Team noch zweifach verstärkt: Mit André Panz vom VfB Speldorf und Mohammed Mharchi vom SV Heißen. Beide 31, beide flexibel einsetzbar und beide bei ihren Ex-Klubs offenbar nicht mehr gebraucht.

Die Ansprüche der „07er“ lassen sich – mit Ausnahme vielleicht von A-Ligist Duissern – auch an den Testspielgegnern ablesen, die allesamt aus der Landesliga kommen, ebenso wie der FSV Duisburg als Gegner im Kreispokal.

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Testspiele: BW Mintard (H/16. Januar, 19.45 Uhr), VfB Speldorf (H/19. Januar, 15.15), SV Duissern (H/23. Januar, 19.45 Uhr), Sportfreunde Hamborn 07 (A/25. Januar, 17.15 Uhr)

Kreispokal: FSV Duisburg (H/ 2. Februar, 14.15 Uhr)

SV Rot-Weiß Mülheim

Kim Rolinger – hier noch für Buchholz selbst am Ball – trainiert ab sofort den SV Rot-Weiß.
Kim Rolinger – hier noch für Buchholz selbst am Ball – trainiert ab sofort den SV Rot-Weiß. © WAZ FotoPool | Stephan EICKERSHOFF

Die größten Veränderungen unter den Top fünf von Mülheim gab es zweifelsohne beim SV Rot-Weiß. Denn das Bezirksliga-Schlusslicht geht mit einem neuen Trainerteam und sieben neuen Spielern in die zweite Saisonhälfte.

Kim Rolinger löst mit Tuna Tunceli und Pierre Werminghaus das glücklose Trainerduo Karsten Häse und Gerhard Gayk ab. Auf dem Rasen sind Sebastian van Ryn, Steven Tonski, Leon Beeke, Eugene Asamoah (alle SV Heißen), Julian Heise (Steele II), Justin Ruhmann (Vogelheim) und Henrique Miguel Ferreira (Venlo) neu dabei.

Mit dem verstärkten Personal ist RWM eine bessere Rückrunde zuzutrauen und es ist bereits eine ordentlichere Grundlage für die Kreisliga A geschaffen worden. Mit der muss sich Rot-Weiß angesichts von nur sechs Punkten zwangsläufig beschäftigen.

Wenngleich die Rückrunde besser werden dürfte, benötigen die Eppinghofer für das Erreichen des Klassenerhalts ein Fußballwunder.

Testspiele: SV Raadt (H/16. Januar, 20 Uhr), Essener SG 99/06 (H/19. Januar, 15.30 Uhr), GSG Duisburg (H/26. Januar, 15.30 Uhr), Viktoria Buchholz II (H/28. Januar, 20 Uhr), FSV Kettwig (H/31. Januar, 20 Uhr).

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H = Heimspiel; A = Auswärtsspiel