Mülheim. Sechs Uhlenhorster Nachwuchsteams spielten um Endrundentickets. Besonders spannend machten es dabei die A-Jugendlichen auf heimischen Platz.
Das war nichts für schwache Nerven. Die männliche A-Jugendmannschaft des HTC Uhlenhorst schaffte zwar den Einzug in die Endrunde der deutschen Feldhockey-Meisterschaft, machte es in der Zwischenrunde im heimischen Waldstadion aber sehr spannend. Auch die A-Knaben konnten sich für das Halbfinale qualifizieren. Ausgeschieden sind die B-Jugendlichen – nach einem Hockey-Krimi in Nürnberg.
Im Achtelfinale gegen den DTV Hannover kamen die Uhlenhorster A-Jugendlichen zunächst mit der sehr destruktiven Spielweise des Gegners nicht zurecht. Die Tore beim 5:0 (0:0)-Erfolg fielen in Hälfte zwei. Nach dem Treffer von Elian Mazkour fünf Minuten nach dem Wechsel war der Bann gebrochen. Danach waren noch Frederik Nyström, Quentin Halfmann, Jonas Seidemann (Strafecke) und erneut Elian Mazkour erfolgreich.
Acht Tore – dann fällt die Entscheidung im Shootout
Das Viertelfinalduell gegen den Mannheimer HC werden die Spieler, Verantwortlichen und Fans noch lange in Erinnerung behalten. Dabei machten sich die Uhlen das Leben selbst schwer. Elian Mazkour (2) und Jonas Seidemann hatten eine 3:1-Pausenführung herausgeschossen. In der zweiten Halbzeit brachten die Mannheimer das Kunststück fertig, drei Tore in Serie zu erzielen und den Spieß umzudrehen (3:4). In der turbulenten Schlussphase gelang dann Jonas Seidemann per Strafecke der 4:4-Ausgleichstreffer.
„Zu Beginn hatten wir den Gegner gut im Griff. Leider haben wir dann in der zweiten Halbzeit die Kontrolle verloren und sind in Rückstand geraten. Zum Schluss fand ich es überragend, dass wir uns in der hitzigen Endphase wieder zurückkämpfen konnten“, sagte Stürmer Elian Mazkour.
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Moritz Jansen wird zum Matchwinner
Die Entscheidung musste im Shootout fallen. Es entwickelte sich ein Krimi. Jonas Seidemann, Ben Duetz und Frederik Nyström sorgten für einen 7:7-Zwischenstand, nachdem jeweils fünf Schützen angetreten waren. Es kam zu einer Verlängerung im Penalty-Schießen. Die nächsten fünf Versuche gingen allesamt daneben. Schließlich war es Frederik Nyström, der seine Nerven im Griff hatte und den gegnerischen Keeper austanzen konnte – 8:7 für den HTC Uhlenhorst, DM-Endrunde erreicht.
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Arndt Herzbruch, der das Team gemeinsam mit Anne Bruckmann coachte, lobte den HTCU-Keeper: „Die Torhüter beider Mannschaften bewiesen im Shootout ihre Klasse. Bei uns ist Moritz Jansen über sich hinausgewachsen.“
Am Samstag treffen die Mülheimer um 12 Uhr in Hamburg auf den Münchner SC. Im zweiten Halbfinale stehen sich Rot-Weiss Köln und Ausrichter Club an der Alster gegenüber. Am Sonntag werden das Spiel um den dritten Platz (11 Uhr) und das Finale (13 Uhr) ausgetragen.
A-Knaben siegen in der Hauptstadt
Die Uhlenhorster A-Knaben besiegten in Berlin die Zehlendorfer Wespen nach Toren von Willi Sanda und Robin Weber mit 2:1 (1:0). Dann folgte ein 3:2 (1:1)-Erfolg über den Club an der Alster. Robin Weber, Pablo Bautista und Nicklas Noertersheuser waren erfolgreich. Die Endrunde findet am Wochenende in Düsseldorf statt. Im Halbfinale treffen die Uhlen auf Ausrichter DHC.
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Das B-Jugendteam gewann das Achtelfinale gegen den HC Bad Homburg nach Toren von Nils Söller (2), Alec von Schwerin, Philipp Noertersheuser und Tim Basfeld mit 5:2. Dann folgte eine unglückliche 8:9-Niederlage gegen den Ausrichter Nürnberger HTC nach Shootout. Im Spiel hatten Henri Unger, Alec von Schwerin, Jakob Kubitza und Tim Basfeld getroffen. Das glücklichere Ende hatten im Shootout dann die Franken für sich.
Zwei Mädchenteams lösen Endrunden-Ticket
Zwei weibliche Teams des HTC Uhlenhorst haben den Einzug in die Endrunde der deutschen Meisterschaft geschafft. Die B-Jugendlichen und A-Mädchen lösten das Ticket, während das A-Jugendaufgebot gescheitert ist.
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Das von Phil Neuheuser trainierte B-Jugendteam machte es im Achtelfinale spannend. In der Partie gegen den Zwischenrunden-Ausrichter Mannheimer HC gerieten die Mülheimerinnen mit 0:1 in Rückstand. In der zweiten Hälfte spielten sie deutlich besser, mussten aber lange auf den ersehnten Ausgleichstreffer warten. Knapp drei Minuten vor Schluss nahm Nika Hansen einen Pass von Fee Mazkour auf. Sie umkurvte die gegnerische Keeperin und schoss den Ball ins Tor. Im Shootout bewiesen die Uhlenhorsterinnen Nervenstärke. Den ersten Penalty ließ Nika Hansen noch aus. Dann trafen aber Julia Hemmerle, Fee Mazkour und Mia Rosser zum 4:3-Endstand.
Schon vor der Pause fällt die Entscheidung
Im Viertelfinale gegen den Berliner SC machten die HTCU-Talente schon vor der Pause alles klar. Nika Hansen (6.), Fee Mazkour (19.) und - im Anschluss an ein Solo mit vollem Speed – Mia Rosser (20.) sorgten für den 3:0-Endstand. Damit sind die Mülheimerinnen für die am kommenden Wochenende stattfindende Endrunde in Bremen qualifiziert. Halbfinalgegner ist der Westrivale Club Raffelberg.
Die Uhlenhorster A-Mädchen kamen in München ebenfalls zunächst im Shootout weiter. Marie Oschee erzielte im Achtelfinale gegen den Harvestehuder THC nach einer knappen Viertelstunde per Ecke den Führungstreffer. Kurz vor der Pause fiel das Ausgleichstor. Es blieb beim 1:1. Im Shootout trafen Imke van Gessel und Ida Müntefering. HTCU-Torhüterin Victoria Drews ließ kein Gegentor zu. Am Uhlenhorstweg steigt die Endrunde mit den Halbfinals HTCU gegen den Düsseldorfer HC und Club Raffelberg gegen die Zehlendorfer Wespen am Samstag sowie dem Spiel um Platz drei und dem Finale am Sonntag.
In Hamburg schieden die A-Jugendlichen durch eine 1:2-Niederlage gegen den Großflottbeker THGC aus. Das Tor erzielte Lea Greiwe. Beim 2:5 im Platzierungsspiel gegen den Rüsselsheimer RK trafen Annelie Holtum und Mia Kähler.