Duisburg. Die weibliche Jugend B des Club Raffelberg überrollt Nürnberg im Viertelfinale. Die A-Mädchen setzen sich ebenfalls durch. WJA ist ausgeschieden.
Susi Wollschläger strahlte – und das völlig zurecht. Mit drei weiblichen Nachwuchsmannschaften war der Club Raffelberg in die Zwischenrunde um die Deutsche Hockey-Meisterschaft eingezogen. Mehr geht nicht. Und zwei von ihnen haben den Sprung in die Endrunde am kommenden Wochenende geschafft. „Das ist richtig klasse“, sagte die Cheftrainerin für den weiblichen Hockey-Nachwuchs.
Als Westmeister hatte die weibliche Jugend B der Raffelberger Heimrecht – und machte es in einem völlig verregneten Achtelfinalspiel gegen den Großflottbeker THGC unnötig spannend. „In dieser Partie stimmte es zwar in der Defensive, aber nach vorne ging nichts“, sagte Wollschläger. Ein bisschen was dann schon, denn Raffelberg gewann gegen die Hamburgerinnen mit 3:2 (1:0), ließ Flottbek aber auch zweimal herankommen. Beide Mannschaften vergaben zudem je einen Siebenmeter. Die Erkenntnis des Samstags: Da ist Luft nach oben. Und diese Luft reizten die Duisburgerinnen dann auch aus. Denn im Viertelfinale gegen die HG Nürnberg ließ der CR den Gästen aus Franken beim 6:0 (2:0) keine Chance.
„Es war gut zu sehen, dass die Mädels immer weiter gemacht haben“, so Wollschläger. Eine Qualität, die auch in der kommenden Woche gefragt sein wird. In Bremen trifft der CR im Halbfinale auf den HTC Uhlenhorst Mülheim; das Parallelspiel bestreiten der Bremer HC und der Berliner SC.
Auch die A-Mädchen, der nächstjüngere Jahrgang, durften in Bad Homburg jubeln. „Der HC Bad Homburg war ein weitgehend unbekannter Gegner, da der Verein eher selten Zwischenrunden erreicht“, sagte Anneke Maertens, die das Team mit Frederik Heck coacht. Das Achtelfinale gegen den Gastgeber ging mit 2:1 (1:1) an die Duisburgerinnen. „Aber das Ergebnis gibt nicht den Spielverlauf wider“, erklärt Maertens. „Wir waren die bessere Mannschaft.“
Im Viertelfinale traf der CR auf den Klipper THC. Maertens: „Klipper spielte in etwa auf dem gleichen Niveau wie Bad Homburg, sodass wir selbstbewusst ins Viertelfinale gegangen sind.“ Zurecht: Raffelberg siegte mit 2:1 (2:0) und löste das Ticket für die Endrunde in Mülheim. Halbfinalgegner sind die Zehlendorfer Wespen. Außerdem treffen Uhlenhorst und der Düsseldorfer HC aufeinander. „Bemerkenswert, dass drei von vier Westvereinen die Endrunde erreichen“, so Maertens.
Nur die weibliche Jugend A, der älteste Jahrgang, hatte viel Pech, verlor mit 1:4 (1:2) gegen den Münchner SC im Achtelfinale und musste sich auch im bedeutungslosen Platzierungsspiel dem ESV München mit 1:4 (0:1) geschlagen geben. Hier sicherte sich der UHC Hamburg das Endrunden-Ticket.
Weibliche Jugend A:
Achtelfinale:
Münchner SC – Club Raffelberg 4:1 (2:1)
CR: Lilien Reichert.
UHC Hamburg – ESV München 4:1 (2:0)
Platzierungsspiel:
Club Raffelberg – ESV München 1:4 (0:1)
CR: Carlotte Lind.
Viertelfinale:
Münchner SC – UHC Hamburg 0:5 (0:0)
Weibliche Jugend B:
Achtelfinale:
CR – Großflottbeker THGC 3:2 (1:0)
CR: Hannah Düngel, Chantal Domeyer, Laura Plüth.
HG Nürnberg – SC Frankfurt 80 2:1 (2:1)
Platzierungsspiel:
Großflottb. THGC – Frankfurt 80 3:0 (0:0)
Viertelfinale:
Club Raffelberg – HG Nürnberg 6:0 (2:0)
CR: Eva Zuppke, Sophie Bos (je 2), Sophia Schwabe, Hannah Düngel.
A-Mädchen:
Achtelfinale:
HC Bad Homburg – CR 1:2 (1:1)
CR: Taja Gans, Dorle van Geffen
Klippter THC – Berliner HC 1:0 (0:0) n.P.
Platzierungsspiel:
HC Bad Homburg – Berliner HC 1:1 (0:0)
Viertelfinale:
Club Raffelberg – Klipper THC 2:1 (2:0)
CR: Sarah Gehring, Charlotte Uhlenbruck.