Mülheim. Gegen den Oberliga-Absteiger Bergischer HC II zeigen die Mülheimer über weite Strecken eine gute Leistung, bringen sich aber um den Lohn
Der HSV Dümpten hat sich im Spiel gegen den Oberliga-Absteiger Bergischer HC II teuer verkauft. Zwar verloren die Dümptener am Ende deutlich mit 26:34, der HSV hätte die Partie auch durchaus enger gestalten können. Denn die Gäste, die allgemein als erster Meisterschaftskandidat gelten, mussten sich zumindest in der ersten Halbzeit noch strecken, um das Spiel an sich zu reißen.
Es war von Beginn an ein Spiel der offenen Abwehrreihen, denn sowohl die „Rothosen“ als auch die Gäste aus dem Bergischen positionierten sich in der Deckung in der 3-2-1. Dafür fand der BHC zunächst die besseren Lösungen und ging mit 3:0 in Führung. Der Mülheimer Verbandsligist brauchte seinerseits ein paar Minuten bis er merkte, dass er die Abwehrreihen der Gäste auch in Bedrängnis bringen konnte, wenn er sich vorne auch mal ohne Ball bewegte. Nach zehn Minuten führte der BHC lediglich mit 4:3.
Zu viele technische Fehler
Dann aber häuften sich die technischen Fehler auf Dümptener Seite. Bälle wurden nicht gefangen oder ungenau gepasst. Die Gäste nutzten jeden Ballverlust der Hausherren gnadenlos aus, um einen Tempogegenstoß einzuleiten. Über Konter, vor allem über die linke Außenbahn, zogen sie bis zur 20. Minute mühelos auf 12:6 weg – eine vermeintliche Vorentscheidung.
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Doch Dümptens Trainer Rene Bülten reagierte, nahm eine Auszeit und wechselte im Rückraum durch. Er brachte Hanno Tebart und Sven Fischer, die in Kombination für etwas mehr Wirbel im Dümptener Angriff sorgten. In der Folge schlossen die Hausherren wieder auf 11:13 auf und der BHC nahm nun seinerseits eine Auszeit.
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Richtig sortiert waren die Gäste nach der Ansprache durch die Trainer aber noch nicht. So hatte der HSV sogar die Chance auf den Anschlusstreffer. Aber Marco Hofmeister scheiterte zwei Mal frei vor dem gegnerischen Tor. Im Gegenzug erhöhten die Gäste auf 15:11. „Das ist dann eben der Unterschied zwischen uns und einer Spitzenmannschaft“, kommentierte HSV-Trainer Rene Bülten.
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Bülten ist zufrieden
In der zweiten Halbzeit brachte sich der HSV dann auch ein stückweit um seinen eigenen Lohn. Gleich zu Beginn musste Kevin Michalski eine Zweiminutenstrafe verbüßen. Der BHC baute in personeller Überzahl seine Führung aus. Und es waren erneut die flinken Außen, die die Gäste nach vorne brachten.
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So richtig rankommen konnte der HSV dann nicht mehr. Etwa fünf Minuten vor dem Ende verkürzten sie nochmals auf vier Tore. Aber dies war nur eine Momentaufnahme. „Wir haben dann am Ende eine 4:2 gedeckt, obwohl wir das nie trainiert haben. Ob wir mit vier oder acht Toren verlieren, war dann am Ende egal“, so Bülten. So fiel das Ergebnis am Ende höher aus als es der Spielverlauf hergab. Zufrieden war der Trainer dennoch, denn: „Von uns hat hier keiner erwartet, dass wir gewinnen.“
Dümpten - Bergischer HC II 26:34 (12:15)
HSV: Strenger, Lagerpusch - Heitmann (1), Hellmich (4/2), Fischer (3), Gernand (5), Tebart (3/2), Michalski (2), Hentschel Hofmeister (4), Anhalt, Märker (3), Neikes