Mülheim. Viele Jahrzehnte lang fand der Preis der Diana in Mülheim statt. Trainerin Yasmin Almenräder sorgt mit zwei Schützlingen für die Mülheimer Note.

Am Sonntag steigt in Düsseldorf das wichtigste Galopprennen des Jahres für Stuten: Der Preis der Diana. Von 1948 bis 2003 fand es jahrzehntelang am Mülheimer Raffelberg statt. Auch 16 Jahre nach der letzten Austragung in Speldorf hat das Rennen eine Mülheimer Note.

Denn Trainerin Yasmin Almenräder schickt zwei ihrer Schützlinge in das „Stutenderby“. Beide machten in diesem Jahr bereits durch einen zweiten Rang auf sich aufmerksam.

„Ich habe die beiden ja auch nicht umsonst genannt, da hat man natürlich immer die Hoffnung“, sagt Almenräder.

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Ranglisten-Führender reitet Naida

Als die etwas stärkere ihrer beiden dreijährigen Stuten schätzt die Raffelberger Trainerin Naida ein. Sie wurde auf der heimischen Bahn im Diana-Trial Zweite und wird von den Buchmachern immerhin im Mittelfeld geführt. Als Jockey wurde der gebürtige Kasache Bauyrzhan Murzabayev engagiert. Mit 60 Siegen führt er aktuell die Rangliste der besten deutschen Reiter an.

Freedom Rising wird von den Buchmachern eher als Außenseiterin geführt, dabei landete auch sie bei einem bedeutenden Sprintrennen in Baden-Baden auf Rang zwei. Im Sattel sitzt die erst 23-jährige Belgierin Anna van den Troost, die seit etwa einem Jahr im Stall von Yasmin Almenräder angestellt ist. Die Amzone kommt mit Selbstvertrauen nach Düsseldorf, denn am vergangenen Wochenende gewann sie im englischen Newbury bei einem Renntag für arabische Vollblüter erstmals einen Gruppe-1-Rennen. Auf Conchita des belgischen trainers Peter Deckers lag sie am Ende der 1200 Meter zweieinhalb Längen vorn.

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„Man wird schon belächelt“

„In Deutschland jammern immer alle über den Nachwuchsmangel und beklagen sich, dass junge Leute keine Chance bekommen. Auf der anderen Seite wird man dann belächelt, wenn man ein junges Mädchen in so einem wichtigen Rennen einsetzt“, sagt Yasmin Almenräder. Der Trainerin geht es aber auch um eine „gewisse Loyalität“. Vertrauen in ihre Reiterin hat sie nach dem letzten Erfolg allemal.