Mülheim. . 26 600 Zuschauer kommen in Summe zu den fünf Renntagen. Im April 2019 soll das erste von erneut mindestens fünf Events stattfinden.

Als am Samstag die letzten Pferde über die Ziellinie galoppierten stand für Zuschauer wie Trainer, Besitzer und Jockeys fest: das war’s erst einmal in Mülheim. Die Saison 2018 ist zu Ende. Bis April müssen sich die hiesigen Turffans nun bis zum nächsten Renntag gedulden. Dennoch endet das Galoppjahr für die meisten auch mit einem lachenden Auge, denn 2018 könnte als ein Wendepunkt in die Geschichte des Mülheimer Galoppsports eingehen.

Denn während des Streits im vergangenen Jahr um die vorgesehene Einstellung des Trainingsbetriebs und erst Recht nach der Anmeldung der Insolvenz durch den Rennverein am Raffelberg stand der Pferdesport in Mülheim vor einer höchst ungewissen Zukunft.

Rennbahninspektor hat alle Hände voll zu tun

Doch mit dem Jahreswechsel übernahm der neue Rennclub Mülheim das Zepter und ist seitdem dabei, die Anlage auf links zu krempeln. Überall wird gearbeitet und investiert. Rennbahninspektor Karl „Kiki“ Trybuhl und sein Team haben alle Hände voll zu tun.

Dass ihre Arbeit Früchte trägt, war schnell zu sehen. In Summe pilgerten in diesem Jahr 26 600 Menschen zu den fünf Mülheimer Renntagen. „Wir haben bei jedem Renntag schwarze Zahlen geschrieben und sind sehr froh, dass uns das Mülheimer Publikum die Treue hält“, sagte Rennclub-Präsident Karl-Dieter Ellerbracke gegenüber MSPW.

Drei Rennen mit hohen Preisgeldern im Jahr 2018

Mit neuer Beschilderung, einem neuen Spielplatz für Kinder vor allem aber mit einem attraktiven Rennprogramm kommen die Veranstalter ihren Gästen aber auch entgegen. Beim Sommer-Renntag im Juli gelang es dem Rennclub, das sogenannte „BBAG Diana Trial“, ein mit 25 000 Euro dotiertes Vorbereitungsrennen für das deutsche Stutenderby an den Raffelberg zu holen. Auch die Hauptevents der letzten beiden Renntage waren mit 17 000 bzw. 22 500 Euro dotiert.

Im kommenden Jahr möchte der Verein auch den erfolgreichen Mülheimer Trainern noch mehr entgegen kommen, damit die Turffans auch vor Ort die Siege von Jens Hirschberger oder Yasmin Almenräder mitbekommen, die andernorts und zum Teil im Ausland reihenweise gute Ergebnisse einfahren.

Der nächste Renntag wird im April stattfinden

Der nächste Renntag, das kündigt der Club auf seiner Webseite bereits an, wird im April 2019 stattfinden. Konkrete Termine gibt es aber noch nicht. Fest steht: Auch im nächsten Jahr wird es wieder mindestens fünf Renntag in Mülheim-Speldorf geben, aber der Vorstand strebt nach mehr. Vizepräsident Günter Gudert sprach am Rand des Sparkassen-Renntages sogar von acht Veranstaltungstagen 2019.

Ob fünf oder acht: Klar ist, dass sich am Mülheimer Raffelberg wieder etwas tut.