Mülheim. . Der Haupttorschütze des VfR Saarn verletzte sich im Mülheimer Derby. Für das Schlusslicht wird vor dem Spiel gegen Solingen nicht leichter.
Der VfR Saarn steht im Spiel gegen den Solinger TB weiter unter Druck. Besser geworden ist die Situation für den Mülheimer Verbandsligisten nach der eigenen Niederlage im Derby und dem Sieg des Haaner TV gegen den TV Ratingen sicherlich nicht.
Damit haben nun auch die Haaner zwei Punkte mehr auf dem Konto als Schlusslicht VfR. Cronenberg und Unitas Haan sind drei Punkte entfernt. Bei letzterem könnte der Mülheimer Konkurrent, HSV Dümpten, am Wochenende mit einem Sieg zumindest etwas Schützenhilfe leisten.
Im Hinspiel überzeugte der VfR komplett
Im am Sonntag um 11.30 Uhr an der Sporthalle an der Holstraße stattfindenden Begegnung gegen den Tabellenachten Solinger TB würde Trainer Carsten Quass gerne das Ergebnis aus dem Hinspiel wiederholen. Dieses gewannen die Saarner 30:27 und hatten zwischenzeitlich sogar noch höher geführt.
„Das war ein richtig gutes Spiel von uns“, so Quass. Aber gerade deshalb geht er davon aus, dass die Gäste hochmotiviert sein werden, um ihre Hinspielschmach wettzumachen.
Kreuzbandriss bei Linssen befürchtet
Auch scheint ein erneuter Erfolg gegen den Turnerbund umso schwieriger, weil bisweilen noch nicht klar ist, ob Rückraumspieler und Saarner Haupttorschütze Benedikt Linssen spielfähig sein wird.
Er verletzte sich im Derby gegen den HSV Dümpten ohne Fremdeinwirkung in der letzten Sekunde am Knie. Schnell kam die Vermutung auf, es könnte eine Verletzung am Kreuzband oder Meniskus sein. Aber eine genaue Diagnose steht noch aus.
Verstärkung kommt aus der zweiten Mannschaft
„Ich gehe erstmal von dem für uns negativen aus. Im besten Fall werde ich dann positiv überrascht“, sagt Quass. Sicherheitshalber hat der Coach deswegen schon Verstärkung aus der zweiten Mannschaft geordert. Moritz Müller, der in der Bezirksliga vor allem auf der Rückraum-Mitte zum Einsatz kommt, soll zumindest erstmal für das Spiel am Wochenenden in den Kader der ersten Mannschaft rücken.
Auch weiter liegt es beim VfR vor allem im Rückraum im Argen. Sebastian Benkert steht dem Trainer bis zum Saisonende aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Für ihn kehrt allerdings Erik Pickshaus nach einer kurzen Pause zurück ins Team, er hatte die vergangenen Spiele aus gesundheitlichen Gründen verpasst.
So sieht die Defensivstrategie des VfR Saarn aus
Die Solinger Gäste bezeichnet Quass als „äußerst engagierte Mannschaft“. Die vor allem in der Abwehr ihre Stärken haben, weil sie dort variable Deckungssysteme einsetzten. Im Angriff sei hingegen die Achse um Mittelmann und Kreisläufer gefährlich. Die Anspiele gelte es zu verhindern.