Moers. Der Kader des Fußball-Landesligisten für die neue Saison umfasst nun 21 Spieler. Donnerstag geht es zu Tabellenführer Niederwenigern
Vor dem schweren Spiel am Donnerstag (20 Uhr) in Hattingen beim Tabellenführer Sportfreunde Niederwenigern stehen beim Fußball-Landesligisten SV Scherpenberg weitere Personalien im Vordergrund des Interesses. Mit Anil Özgen vom Ligakonkurrenten VfB Speldorf hat der Sportliche Leiter Sven Schützek ein Angriffstalent geangelt. Der 21-Jährige war schon für Rot-Weiß Oberhausen und den FC Schalke 04 in Junioren-Bundesligateams aktiv. Für Speldorf stehen sechs Tore und acht Vorlagen in 30 Partien in der Statistik.
SV Scherpenberg: Trainer Rene Lewejohann kennt die Neuzugänge schon
„Anil kann Achter und Zehner spielen“, betont Sportleiter Schützek. Der neue Trainer Rene Lewejohann kennt Özgen aus seiner Zeit bei RWO. Auch der 23-jährige Deutsch-Nigerianer Etinosa Igbionawmhia von Blau-Weiß Mintard ist für Lewejohann kein Unbekannter. Der Außenverteidiger trainierte als A-Jugendlicher streckenweise bei der ersten Mannschaft des FSV Duisburg mit, als Lewejohann dort Cheftrainer war.
Damit haben die Scherpenberger für die neue Saison nun 19 Feldspieler und zwei Torhüter im Kader. „Sechs weitere plus einen Torhüter brauchen wir noch. Wir sehen uns derzeit nach Innenverteidigern und einem Offensivspieler um“, so der Sportliche Leiter Sven Schützek. Offen ist derzeit, ob El Houcine Bougjdi bleiben wird. „Wir sind noch im Gespräch, wollen Bougy aber halten“, versichert Schützek mit Blick auf den 38-jährigen Mittelfeldroutinier.
SV Scherpenberg: Unklare Lage bei Tim Falkenreck
Etwas unklar scheint die Lage bei Torjäger Tim Falkenreck zu sein, der wegen eines Kreuzbandrisses aus dem Lowick-Spiel mindestens für den Rest des Jahres verletzt ausfällt. Eigentlich war der 23-jährige ehemalige Oberliga-Angreifer für die neue Saison bei Scherpenberg fest eingeplant. Es gab allerdings auch Interesse anderer Vereine an Falkenreck, etwa von Oberligist Hamborn 07 oder vom künftigen Bezirksligisten Sterkrade-Nord. „Bei ,Falke‘ müssen wir einfach abwarten, zumal er Anfang Juni am Knie operiert wird“, sagt Sven Schützek. Es ist davon auszugehen, dass der Sportliche Leiter eine Alternative in der Hinterhand hat.
Am Donnerstagabend in Niederwenigern wird das Team von Trainer Ralf Gemmer auch darum kämpfen, die notorische Auswärtsschwäche abzulegen. In den vergangenen zehn Partien auf fremdem Geläuf gab es nur einen Sieg: am 13. Dezember beim 3:2 in Sterkrade-Nord, das sich bekanntlich aus der Landesliga vorzeitig verabschiedet hat. Immerhin: Im Hinspiel fügte Scherpenberg dem Tabellenführer beim 4:3-Heimsieg eine von nur vier Saisonniederlagen zu. Nachteil Scherpenberg: Bei aktuell 70 Gegentoren in 31 Spielen ist die Defensive schlicht auf Abstiegszonen-Niveau.
SV Scherpenberg braucht neuen Innenverteidiger für Gesemann
Marcel Gesemann ist wegen seiner fünften Gelben Karte vom 3:1 über die SGE Bedburg-Hau gesperrt, so dass Coach Gemmer einen neuen Innenverteidiger braucht. Max Werner oder Julian Grevelhörster böten sich hier an. Nico Klotz und Andre Meier sind nach Muskelverletzungen wieder einsatzbereit. „Wir haben keine Punkte zu verschenken und wollen auch im zweiten Spiel gegen Niederwenigern etwas holen“, betont Ralf Gemmer.