Herne. Der Herner TC besiegt die Veilchen aus Göttingen klar. So sieht Headcoach Jelena Skerovic ihr Team nach den ersten Spielen der DBBL-Saison.
Endlich wieder im eigenen Wohnzimmer, endlich wieder vor den eigenen Zuschauern und Fans spielen. Drei Spiele lang hatten die Basketballerinnen des Herner TC auf ihren ersten Auftritt in der H2K-Arena warten müssen. Dass sie den ersten Heimauftritt am Samstagabend nur allzu gerne mit einem Sieg begehen würden, stand schon zuvor außer Frage. Umso schöner, dass das auch gelang. Durch das 76:56 gegen die Medical Instinct Veilchen aus Göttingen hat der neu formierte Kader der Herner Bundesliga-Basketballerinnen gleich mal einen guten ersten Eindruck bei den Fans hinterlassen.
„Es waren 40 gute Minuten von uns, in denen wir immer 15 bis 20 Punkte vorne waren“, fasste Headcoach Jelena Skerovic den zweiten Saisonsieg zusammen. Dabei profitierte der HTC besonders von einem starken ersten Viertel. Denn in den folgenden 20 Minuten schlichen sich wieder einmal Unkonzentriertheiten ins Spiel. „Daran müssen wir weiter arbeiten“, sagte Skerovic. „Aber wir hatten dann unsere Momente und haben aufs Gas gedrückt.“
Duo des Herner TC überzeugt wieder mit Punkten
Dabei fallen in dieser noch jungen Saison eigentlich immer die beiden gleichen Namen. Die, die für die Punkte sorgen. Jeweils einmal standen Darcy Rees und Paige Robinson schon in der Spieltags-Fünf der Liga. Robinson dürfte dank ihrer 28 Punkte gegen Göttingen erneut eine Kandidatin für diese Auswahl sein. Aber auch in der Defense konnte sich das Duo, das ein oder andere Mal auszeichnen. Herausheben wollte Skerovic die beiden aber nicht. „Es war eine gute Teamleistung. Unsere ganze Herangehensweise war gut.“
Der zweite Saisonsieg sei ein weiterer Schritt nach vorne gewesen. Auch wenn Skerovic immer noch die ein oder anderen Fehler zu kritisieren hat, so langsam greifen die Zahnräder ineinander. Das gilt auch für die jüngeren Spielerinnen im Herner Aufgebot. So wie Clara Bielefeld, die seit dieser Saison fest zum Kader des Erstligisten gehört. „Sie hat sehr gut auf meine Kritik nach der ersten Halbzeit reagiert und in der zweiten dann ein gutes Spiel gemacht“, meinte Skerovic.
HTC befindet sich weiterhin in einem Prozess
Ein wenig lernen, müssen aber wohl noch alle Spielerinnen des Herner TC. „Es ist immer noch ein work-in-progress“, sagte die Chef-Trainerin nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Um diese Arbeit noch ein wenig mehr zu beschleunigen, helfen Siege. Die nächste Chance dazu bietet sich am kommenden Samstag gegen die Eisvögel Freiburg (20. Oktober, 16 Uhr). Dann allerdings wieder auswärts. Den Schwung aus dem Heimspiel dürfte der HTC dennoch mitnehmen können.
- Herner TC: Parisi (5 Punkte/5 Rebounds/5 Assists/5 Steals), Tkachenko (2), Jongeling (4), Morawiec (12), Robinson (28/8 Rebounds/4 Dreier), Bielefeld (4/6 Rebounds), Day (5), Rees (16), Reich (o.E.).
- Viertel: 28:15, 14:12, 14:5, 20:24.
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