Herne. Der Herner TC muss die zweite Pflichtspiel-Niederlage in Folge verdauen. Dabei war der HTC in Keltern lange auf einem guten Weg.

Auf dem Papier liest sich die Forderung von Jelena Skerovic ziemlich simpel an. „Wir wollen in dieser Saison einen Playoff-Platz erreichen. Dafür müssen wir jetzt anfangen, ein paar Spiele zu gewinnen“, sagte der Headcoach des Herner TC. Gerne würden die Bundesliga-Basketballerinnen damit beim ersten Heimspiel der Saison gegen die Medical Instinct Veilchen (12. Oktober, 18 Uhr) anfangen. Denn nach dem Aus im Pokal bei den Hannover Luchsen folgte nun bei den Rutronik Stars Keltern die zweite Niederlage in Folge.

Dabei gehört das 65:71 in Keltern eigentlich eher in die Kategorie unglücklich. Eigentlich überzeugte der HTC über die gesamte Spielzeit das Geschehen, kam gut mit der aggressiven Verteidigung der Gastgeberinnen zurecht. Dann aber fiel bei den Hernerinnen im letzten Viertel nicht nur die Konzentration ein wenig ab, sondern auch noch der Ball aus der Hand. Sieben Turnover kamen da zusammen, die Keltern immer wieder auszunutzen wusste. „Für die Turnover gibt es keine Entschuldigung“, sagt Skerovic.

Herner TC zeigt Kampfgeist

Eine Entschuldigung sei auch nicht die körperliche Belastung mit drei Spielen in einer Woche zum Saisonstart. „Natürlich waren einige Spielerinnen ein wenig ermüdet, aber die anderen Teams haben die gleichen Spiele gespielt“, erklärt Skerovic. Dass die HTC-Spielerinnen noch lange nicht auf dem Zahnfleisch gingen, zeigten sie in Keltern. „Wir haben einen guten Kampfgeist gezeigt.“

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Nur Zählbares konnten die Hernerinnen am zweiten Liga-Spieltag daraus nicht ziehen. Das lag womöglich auch daran, dass Center Darcy Rees in der Offensive nicht ihren besten Tag erwischte und nur zu vier Punkten kam. „Sie ist nicht in den Rhythmus gekommen, wir konnten sie oft nicht finden und wenn, dann gab es auch Fehlkommunikation. Aber in der Defense hat sie ein gutes Spiel gemacht“, meint Skerovic. Das gilt auch für Paige Robinson, die mit 26 Punkten – davon fünf Dreier – die erfolgreichste Werferin für den HTC war.

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Die Hoffnung von Skerovic ist, dass im ersten Heimspiel der Saison noch mehr funktioniert. „Wir müssen Vertrauen in das haben, was wir tun“, erklärt sie. Die Trainingswoche – mal ohne Spiel dazwischen – dürfte dem Herner TC helfen, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Denn eines wissen sie ja aus der Erfahrung des ersten Spieltags: „Es ist schön, zu gewinnen.“ Und das ist auch die Maßgabe für das Spiel gegen die Medical Instinct Veilchen.

  • Herner TC: Bielefeld, Tkachenko, Day (11 Punkte/5 Rebounds), Jongeling (2/2), Kidwell (3), Morawiec (11/3 Dreier), Parisi (8), Rees (4/10), Robinson (26/5 Dreier)
  • Viertel: 18:22, 13:12, 17:17, 23:14

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