Herne. 7:1 gewinnt der Herner EV in der Eishockey-Oberliga bei den Rostock Piranhas – nach früher Ankunft und sechs Toren im Schlussdrittel.
Mit einem 7:1 (0:0, 1:1, 6:0)-Sieg im Gepäck kehrte der Herner EV vom Freitagsspiel bei den Piranhas Rostock zurück. Allerdings leisteten die ersatzgeschwächten Gastgeber dabei lange harte Gegenwehr.
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Erst nach dem zweiten Corona-Schnelltest des Rostocker Kaders am Freitagmorgen und einem durchweg negativen Ergebnis konnte sich der Herner Mannschaftsbus auf den Weg Richtung Ostsee machen.
Herner EV: Nur Dominik Piskor und Nico Kolb fehlen
Bis auf Dominik Piskor und Nico Kolb hatte HEV-Trainer Danny Albrecht alle Mann an Bord, und aus Rostocker Sicht war das Fehlen dieser beiden nicht ganz unwichtigen Herner Angreifer ein ziemliches Luxusproblem.
Chris Stanley konnte nämlich nur den Mangel verwalten und gerade mal vier Verteidiger aufbieten. Auch auf seinen verletzten Topscorer Matt Pistilli musste der Rostocker Coach verzichten – Vorteil HEV, zumindest personell.
Kleiner Piranhas-Kader zeigt Zusammenhalt
Aber ein kleiner Kader muss nicht immer ein Nachteil sein und zeigt oft besonderen Zusammenhalt – diese Eishockey-Weisheit hatte an diesem Abend an der Rostocker Schillingallee lange Gültigkeit. Die Gastgeber kamen besser ins Spiel und hatten die ersten Möglichkeiten, doch insgesamt bewegte sich die Partie allenfalls auf durchschnittlichem Niveau.
Keine Mannschaft schaffte es, den Gegner auch mal länger in seiner Zone festzunageln und auch bei den Torszenen war wirklich Zwingendes eher die Ausnahme.
1:1-Remis nach 40 Minuten
Mit zunehmender Spielzeit hatte der HEV zwar auch den einen oder anderen guten Wechsel, doch für eine echte Drangperiode reichte es nicht – noch nicht. Patrick Asselins Führungstor konterten die Piranhas kurz darauf mit einem starken Powerplay und dem 1:1 – nach 40 Minuten hatte sich der tabellarische Favorit noch nicht wirklich als solcher gezeigt.
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Böse Heimpleite gegen Leipzig
Für die Herner Fans zu Hause an den Bildschirmen war es bis dahin ein Geduldsspiel – es wurde allmählich Zeit für eine Tempoverschärfung. Die kam auch und zwar mit Macht. Der HEV schnürte den Gegner im letzten Drittel immer häufiger ein und kam zu einer Fülle von Chancen. Fast zwangsläufig fielen jetzt die Tore für die Gäste, während die Piranhas sichtlich mit ihren Kräften am Ende waren und nichts mehr entgegenzusetzen hatten.
HEV trifft schon vier Stunden vor dem Spiel ein
Dass der Herner Bus gut durchgekommen und bereits vier Stunden vor dem Anpfiff am Spielort eingetroffen war, war für Danny Albrecht eher ein Nachteil und eine Erklärung für den zähen Beginn. „Im zweiten Drittel haben wir es dann besser gemacht, aber auch da war noch viel klein-klein im Spiel.“ Wirklich zufrieden war der Herner Coach logischerweise erst mit dem Schlussabschnitt: „Natürlich hat man dann auch gemerkt, dass der Gegner heute nur vier Verteidiger hatte.“
Tore: 0:1 (31:25) Asselin (Liesegang/Fominych), 1:1 (33:28, 5-4), 1:2 (42:47) Kehler (T. Ziolkowski/Mueller), 1:3 (47:54) Fominych (Klingsporn/Pfeifer), 1:4 (51:01, 4-5) Mueller (Klingsporn/Ackers), 1:5 (52:23) Mueller (Kehler/Schmitz), 1:6 (54:53) Pfeifer (Komov/Fominych), 1:7 (59:29) Schmitz (Mueller/C. Ziolkowski).
Strafminuten: Rostock 12 – Herne 6.
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