Wanne-Eickel. Zum 80. von TT-Ikone Günther Feldhaus: 51 Jahre war er aktiv, spielte mehr als 1000mal für Wanne-Eickel – 20 Jahre mit nur einem Schläger.
Am Sonntag feiert mit
Günther Feldhaus
eine
Ikone des Herner Tischtennis-Sporte
seinen 80. Geburtstag. Für die erste Mannschaft des
DSC Wanne-Eickel
, dem er bis heute angehört, war er 51 Jahre aktiv, absolvierte dabei mehr als 1100 Meisterschaftsspiele und holte insgesamt 53 Titel.
Ehrung im Rathaus:
„Hall of fame“ für die Großen des Herner Sports
Bezirksklassen-Derby:
Vöder gewinnen überraschend gegen den DSC Wanne
Davon sind ihm die drei ersten in besonderer Erinnerung geblieben. Die holte er noch als Jugendlicher von 1958 bis 1960 in der Herren A-Klasse. Damals spielte er für den ETuS Wanne, zu dem er 1956 gewechselt war, nachdem er drei Jahre zuvor als 13-Jähriger bei der DJK Arminia Holsterhausen mit dem TT-Sport begonnen hatte.
Tischtennis: Aufstieg in die oberste Klasse mit dem DSC gehört zu Feldhaus’ Highlights
Auch der Aufstieg in die Oberliga im Jahre 1963 und damit in die damalige höchste deutsche TT-Klasse gehört zu seinen persönlichen Highlights. An dem hatte Günther Feldhaus großen Anteil, weil er mit seiner langen Abwehr, „Marke Eberhard Schöler“, seine Gegner reihenweise zur Verzweiflung brachte.
1970 schloss sich der ETuS dem DSC an, Günther Feldhaus ging mit und mit ihm ging der sportliche Höhenflug auch beim DSC weiter, der schließlich bis in die 2. Bundesliga führte. Auch wenn sich die Wanne-Eickeler nur zwei Jahre Bundesligist nennen durften, gab es noch viele weitere Jahre hochklassigen TT-Sport in Ober-, Verbands- und Landesliga und Günther Feldhaus war dabei immer erste Wahl.
2007 machte er sein letztes Spiel, stand aber noch zehn Jahre an der Platte
Sein letztes Meisterschaftsspiel machte er 2007, seinen Tischtennisschläger mottete er aber noch lange danach nicht ein.
Noch bis vor drei Jahren war er beim Training aktiv, bis ihn ein unglücklicher Sturz auf die Schulter seines Schlagarms zwang, das Brettchen mit den Barna Noppen, das ihn während seiner gesamten Laufbahn begleitet hatte, endgültig an den Nagel zu hängen.
20 Jahre lang spielte er mit einem aufgemotzten Stück Sperrholz
„Brettchen“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen und gerne erzählt der rüstige Jubilar, dem man sein Alter weder ansieht noch anmerkt, die Geschichte, wie er zu seinem Spielgerät gekommen ist: „Bei uns in Wanne gab es den Schreinermeister Buntins. Bei dem habe ich mir ein Stück Sperrholz gekauft, einen Griff montiert und den Barna Belag darauf geklebt. Mit dem Schläger habe ich 20 Jahre lang gespielt.“
An Ehrungen hat es dem Träger des großen Ehrenpreises des Stadtsportbundes und
Mitglieds der Herner „Hall of Fame“ während seiner Laufbahn nie gemangelt.
Die WAZ-Sportredaktion gratuliert Günther Feldhaus zum 80. Geburtstag
Die zu seinem runden Geburtstag werden wegen Corona in bescheidenerem Rahmen ausfallen. Die geplante große Feier mit 60 Gästen, die geplant war, muss ausfallen und wird jetzt im engsten Familienkreis begangen.
Gratulanten werden sich trotzdem reichlich melden und deren Glückwünschen möchte sich auch die WAZ-Sportredaktion auf diesem Wege anschließen.
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