Herne. An den beiden Spieltagen am Freitag und am Sonntag sind die Teams der Tabellenplätze sechs bis neun unter sich.
Noch acht Spiele hat der Herner EV, um in der Tabelle der Oberliga Nord Plätze gutzumachen. Dem anstehenden Wochenende könnte dabei eine besondere Bedeutung zukommen.
Möglich macht es die spezielle Spielplankonstellation, nach der die Mannschaften auf den Plätzen sechs bis neun diesmal komplett unter sich sind. Während die Miners am Freitag um 20 Uhr beim Tabellensechsten Saale Bulls Halle gastieren, treffen mit den Hammer Eisbären und den Icefighters Leipzig die beiden aktuellen Herner Hauptkonkurrenten auf den Pre-Playoffrängen aufeinander. Am Sonntag geht es dann überkreuz mit den Spielen Leipzig gegen Halle und Herne gegen Hamm (18.30 Uhr) weiter.
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Ein Sechs-Punkte-Wochenende wäre für den HEV demnach wertvoller denn je, doch das gelang dem Tabellenneunten in dieser Saison erst einmal. Hauptgrund war die fehlende Konstanz, denn dass die Grün-Weiß-Roten mit entsprechender Einstellung auch gegen stärker aufgestellte Konkurrenten erfolgreich sein können, haben sie wiederholt bewiesen.
So auch am vorigen Wochenende, als die Leistung beim Vierten Erfurt aus Herner Sicht die bessere war im Vergleich zum kleinen Derby gegen Duisburg zwei Tage zuvor – auch wenn am Ende in Thüringen nur ein Zähler heraussprang. Mit einer ähnlichen Performance ist der HEV auch in Halle nicht chancenlos, obwohl das erste Gastspiel dort mit einem 2:10 krachend an die Wand gefahren wurde. Ihre beiden Heimspiele gewannen die Gysenberger.
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Eine Macht auf eigenem Eis ist der Nord-Vizemeister der Vorsaison angesichts von bereits sieben Heimniederlagen nur noch bedingt, obwohl die Saale Bulls immer noch die zweitbeste Offensive der Liga stellen. Mit Eetu Elo von den insolventen Bayreuth Tigers hat man kurzfristig noch den Top-Torjäger der Oberliga Süd verpflichtet. Auch Torhüter Kai Kristian wechselte unter der Woche aus Bayreuth nach Halle. Beide Wechsel waren für den Sommer ohnehin geplant, wurden aber nach der Insolvenz der Tigers vorgezogen.
Auch in Hamm gab es zuletzt personelle Veränderungen. Die Routiniers Thomas Lichnovsky und Artur Tegkaev wurden aussortiert und als Ersatz für den verletzten Topscorer Ben Evanish mit dem Finnen Santeri Sillanpää ein neuer Importspieler verpflichtet. Im Saisoneröffnungsspiel siegte der HEV gegen die Eisbären mit 5:4 nach Verlängerung, verlor aber beide Auswärtsduelle.
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Personell sieht es nicht gut bei den Miners aus. Benjamin Hüfner, Tim Lucca Krüger und Nils Liesegang fehlen krankheitsbedingt, Stephané Döring ist weiterhin verletzt. Dafür steht der in Erfurt fehlende Erik Keresztury wieder zur Verfügung. Weitere Akteure sind angeschlagen. Ihr Einsatz entscheidet sich nach dem Abschlusstraining am Donnerstagabend.
Die zweite Mannschaft des Herner EV hat die Landesliga-Hauptrunde mit einer weiteren Niederlage und dem letzten Tabellenplatz beendet. Beim 1:7 (1:2, 0:1, 0:4) bei der 1b des Neusser EV brachte Luca Schöpf die Gäste schon nach 23 Sekunden in Führung, doch am Ende ging dem kleinen Herner Kader die Luft aus. Auch im Playoff-Viertelfinale gegen den Hauptrundenmeister ESV Bergkamen ist die HEV-Reserve krasser Außenseiter. Die Best-of-Three-Serie beginnt am Sonntag um 19 Uhr in Bergkamen und wird am 11. und, falls nötig, am 13.Februar fortgesetzt.
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