Herne. Die Basketballerinnen des Herner TC kämpfen um den Einzug ins Viertelfinale des DBBL-Pokals. Diesmal hat der HTC keine kleine Rotation.
So sehr ihm die letzten Auftritte der Herner Bundesliga-Basketballerinnen die Laune verhagelt hatten, seine Zuversicht hat Marek Piotrowski nicht verloren. „Wir müssen es positiv sehen. Die Damen haben ja schon gezeigt, dass sie es können“, sagt der Trainer des Herner TC vor dem Achtelfinalspiel im DBBL-Pokal gegen den BC Pharmaserv Marburg (Mi., 19 Uhr, H2K-Arena). „Und vielleicht platzt am Mittwoch ja der Knoten und wir kriegen endlich mehr Stabilität in unser Spiel.“
Mit den Gästen aus der hessischen Unistadt kommt ganz gewiss keine Übermannschaft. Das belegt nicht nur die Bundesligatabelle, in der beide Rivalen mit jeweils 3:6 Siegen gleichauf liegen, das wissen Hernes Korbjägerinnen auch aus eigener Erfahrung, standen sie den Blue Dolphins doch vor anderthalb Wochen noch im Liga-Spiel gegenüber. „Da habe ich keinen großen Unterschied zwischen den Teams gesehen“, erinnert Trainer Piotrowski. „In Marburg haben wir am Ende den Sieg verschenkt.“
Herner TC kann Bank voll besetzen
Eine schwache zweite Hälfte in Marburg, eine katastrophale erste gegen Freiburg: Das sind die Belege der Herner Inkonstanz. Falls das auch an der kleinen Rotation lag, in die auch angeschlagene Spielerinnen eingebunden werden mussten, so wird sich dieses Problem am Mittwoch nicht stellen. Freie Plätze auf der Bank kann Piotrowski mit Frauen aus der Zweitvertretung besetzen, und dass diese mehr als nur Notnägel sein können, hat Khrystyna Kulesha gegen Freiburg eindrucksvoll bewiesen. „Diesmal können wir aus dem Vollen schöpfen“, kündigt Piotrowski an. „Mal sehen, was sich daraus ergibt. Ich hoffe jedenfalls, dass wir die Niederlage aus der Liga egalisieren und in die nächste Runde einziehen.“
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Dabei rechnet der 64-Jährige durchaus damit, dass Marburg mit der zuletzt fehlenden Esther Fokke antritt, einer starken Flügelspielerin und guten Dreierschützin. Auch die Niederländerin kann an einem guten Tag den Unterschied ausmachen. In Marburg waren es Michaela VanderKlugt (16), Maura Fitzpatrick (15/3 Dreier) und Marianna Byvatov (11), die zweistellig scorten, insgesamt aber trat die Auswahl von Patrick Unger als Team auf.
Schaltet der HTC die Dolphins aus, fehlt nur noch ein Schritt zum Erreichen des Final Four. Ein Erfolg im Pokal könnte zudem die Verunsicherung vertreiben und dem Team vor den schweren Bundesligaspielen gegen Keltern und Osnabrück neues Selbstvertrauen geben. Ein Effekt, den Piotrowski weglächelt. „Selbstbewusstsein haben die Damen schon“, sagt er mit ironischem Unterton. „Sie müssen es nur auf dem Feld abrufen.“
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