Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel ist gut aus den Startlöchern gekommen. Torjäger Xhino Kadiu spricht über den Auftakt und das Spiel in Erndtebrück.

Der DSC Wanne-Eickel ist mit einer neu zusammengestellten Mannschaft als Wundertüte in die neue Saison gestartet. Angesichts des Auftaktprogramms mit den Spielen in Sodingen, gegen Topfavorit Obercastrop, bei Oberliga-Absteiger TuS Erndtebrück und gegen den ambitionierten Lüner SV lag es nicht außerhalb aller Vorstellungskraft, dass die Wanner nach vier Spieltagen ohne Punkt dastehen könnten. Nun sind zwei Partien absolviert - und der DSC ist mit vier Punkten ungeschlagen. Das will er auch am Sonntag in der Pulverwaldkampfbahn Erndtebrück (15 Uhr) bleiben.

Anteil an den positiven ersten Eindrücken haben viele. Das Trainerteam Pascal Beilfuß und Davide Basile, Neuzugänge wie Abwehrchef Nils Buchwalder, Ozan Simsek und Ramazan Karatas, die dem Mittelfeld bislang viel Stabilität verleihen, oder Flügelflitzer Salih Arabaci, der von vier DSC-Treffern drei vorbereitet hat. Aber auch Kapitän Xhino Kadiu - er hat drei Tore erzielt und knüpft nahtlos an die Vorsaison an, in der er Wanne-Eickel 22-mal jubeln ließ.

„Immer, wenn ich ein Tor mache, macht mich das glücklich“, sagt der Angreifer mit einem Lachen. „Und hoffentlich auch die Mannschaft.“ Der 32-Jährige ist nicht nur einer der wenigen erfahrenen Spieler. Sondern neben etwa dem von Kadiu hoch geschätzten Marco Kampmann auch einer von wenigen, die schon vor Saisonbeginn das DSC-Trikot tragen. Ein intimer Kenner des DSC sagt: „Der Xhino rennt wie nie.“

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Kadiu sieht die Grundlage für die erfolgreichen Auftritte in der Vorbereitung: „Die beiden Trainer haben einen super Job gemacht“, sagt er. „Wir haben viel trainiert, teils mehrere Stunden, und alles: Offensive, Defensive, Einwürfe.“ Und auch wenn die Ergebnisse der Testspiele nicht immer positiv waren, sei der Mannschaft schon vor dem ersten Punktspiel klar geworden, dass Qualität vorhanden ist.

Trotzdem tritt Xhino Kadiu auf die Euphoriebremse: „Es sieht ganz gut aus“, sagt er. „Aber es waren erst zwei Spiele.“ Außerdem hätte der DSC sich nicht beschweren können, wenn das Spiel gegen Obercastrop verloren gegangen wäre. „Wacker hätte das Ding gewinnen müssen“, räumt er ein. Aber der Topfavorit nutzte seine Chancen nicht.

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Dass Wanne-Eickel am Ende nach 1:2-Rückstand beim 2:2 einen Punkt holte, lag aber auch an der Mentalität der Gastgeber. „Wir geben nie auf“, sagt Xhiono Kadiu, der auch die Einwechselspieler lobt: „Alle Jungs, die hereingekommen sind, haben uns weitergebracht.“ Das beste Beispiel sei Eduard Usperskij, der Kadius 2:2 stark vorbereitete.

Es stimmt also schon recht viel bei Wanne-Eickel. Xhino Kadiu ist überzeugt, dass auch in Erndtebrück etwas zu holen ist: „Wir können jeden ärgern.“

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