Herne. Der SV Wanne 11 hat beim Cranger Kirmes-Cup das kleine Finale gegen Ennepetal verloren. Trainer Franko Pepe war in einer Hinsicht enttäuscht.

Ein Spiel um den dritten Platz in einem Turnier ist immer auch ein Spiel der Verlierer. So auch gestern beim Cranger Kirmes-Cup in der Partie zwischen dem SV Wanne 11 und dem TuS Ennepetal. Während die Cranger das 0:5 im Halbfinale gegen Erkenschwick eher in die Schublade „war zu erwarten“ gelegt hatten, haderte der Oberligist immer noch mit dem Aus nach dem 16. (!) Elfmeter in seiner Partie gegen den SV Sodingen. „Mit unserer Leistung am Freitag war ich aber auch überhaupt nicht zufrieden“, so Ennepetals Trainer Sebastian Westerhoff.

Trotzdem war das „kleine Finale“ kein Spiel um die goldene Ananas, denn der Sieger durfte seine Mannschaftskasse mit 750 Euro auffüllen. Am Ende kassierte diese Prämie der Oberligist, der sich mit 4:2 (2:0)-Toren gegen den Landesligisten durchsetzte. Nicht unverdient, aber etwas glücklich.

Denn bei den Crangern, ab der 50. Minute nach einer Gelb-Roten-Karte für Ennepetal in Überzahl, spielte der „Chancentod“ mit. „Das darf doch nicht wahr sein“, rief Trainer Franko Pepe mehrfach ins Spiel, nachdem der starke Justin Mieszcsak oder auch Philipp Dragicevic beste Chancen liegenließen. „In der 2. Halbzeit waren wir gut, auch wenn uns die Überzahl da in die Karten gespielt hat. Aber wir hätten mindestens drei, vier Tore schießen müssen“, ärgert sich der Trainer.

Franko Pepe, der Trainer des SV Wanne 11, war mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim Cranger Kirmes-Cup vollkommen zufrieden.
Franko Pepe, der Trainer des SV Wanne 11, war mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim Cranger Kirmes-Cup vollkommen zufrieden. © Funke Foto Services | Tillmann

Franko Pepe zieht eine positive Turnierbilanz

„Vollkommen zufrieden“ war er dagegen mit dem Auftritt seiner Mannschaft im gesamten Turnier: „Wir haben uns gegen sehr gute Gegner gut behauptet. Schade nur, dass wir jetzt mit ganz leeren Händen da stehen. Das sollte einmal geändert werden, dass auch noch der Vierte belohnt wird.“

Sein Gegenüber sah am Sonntag, wie überhaupt im kompletten Turnierverlauf, eine „durchwachsene Leistung. Vor dem Wechsel war es heute ordentlich, danach wild“, schmunzelte Sebastian Westerhoff. Für ihn war es wichtig, dass „ich hier in Sodingen allen Akteuren Spielzeit geben konnte. Jetzt haben wir noch zwei Wochen Zeit für den Feinschliff.“ Sagte es, um sich dann dem Finale im Kirmes-Cup zu widmen. In diesem war die Familie Westerhoff nämlich vertreten – Ehefrau Nadine pfiff die 90 Minuten als Schiedsrichterin.

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SV Wanne 11 – TuS Ennepetal 2:4 (0:2). Tore: 0:1 (3.), 0:2 (36.), 1:2 (70.) Murru, 1:3 (84.) 2:3, (89.) Murru, 2:4 (90.+2). SV Wanne 11: Wilhelm – Curic, Oezturk (39. Hyna), Musial, Polat (46. Oberc); Ennaji, Stehle, Dragicevic, Schulz (64. Al Hussein); Murru, Mieszcsak.

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