Wanne-Eickel/Gladbeck/Köln. Erstmals hat Nadine Westerhoff (DSC Wanne-Eickel) das DFB-Pokalfinale der Frauen geleitet. Kathrin Heimann (Gladbeck) war vierte Offizielle.

Auch der DSC Wanne-Eickel war am DFB-Pokalfinaltag am Samstag auf dem Rasen vertreten – in wichtiger Rolle.

Nadine Westerhoff, Frau von DSC-Trainer Sebastian Westerhoff, ist Schiedsrichterin für die Schwarz-Gelben. Sie leitete das Endspiel der Frauen zwischen dem VfL Wolfsburg und der SGS Essen in Köln.

Ihre Assistentinnen waren Sina Dieckmann (SF Söderholz/Dortmund und Annika Paszehr (Holzpfosten Schwerte), vierte Offizielle war Kathrin Heimann (Wacker Gladbeck).

„Das ist eine große und besondere Auszeichnung für mich“

Nadine Westerhoff war bereits im Endspiel 2017 als vierte Offizielle dabei, drei Jahre später leitete sie nun selbst das Endspiel – sie kommentierte das kurz vor dem DFB-Pokalwochenende im Interview auf DFB.de so: „Vor drei Jahren hätte ich mir beim besten Willen noch nicht ausmalen können, wenige Jahre später selbst das Pokalfinale leiten zu dürfen. Das ist eine große und besondere Auszeichnung für mich – vor allem aber auch für jede einzelne im Team.“

Ihr erstes DFB-Pokalfinale ging für Nadine Westerhoff dann gleich über die volle Distanz. Nach 90 Minuten hieß es 3:3, die Verlängerung blieb torlos – am Ende ging es ins Elfmeterschießen, das die Wolfsburgerinnen mit 4:2 für sich entschieden.

Kathrin Heimann zum dritten Mal beim Endspiel dabei

Einmal mehr auch mit Gladbecker Beteiligung ging das DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln über die Bühne. Die 34 Jahre junge Butendorferin Kathrin Heimann kam nämlich beim Vergleich zwischen dem VfL Wolfsburg und der SGS Essen (3:3, 4:2 im Elfmeterschießen) als vierte Offizielle zum Einsatz.

Schon zweimal davor war Kathrin Heimann, die für Wacker Gladbeck pfeift und seit Jahren zu den deutschen Top-Schiedsrichterinnen zählt, beim Endspiel der Frauen dabei: 2012 und 2017 durfte sie bei den Spielen zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem FC Bayern München (0:2) sowie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC Sand (2:1) jeweils als Assistentin ran. Am vergangenen Samstag (4. Juli) kam Heimann im Team der Bochumerin Nadine Westerhoff nun als vierte Offizielle zum Zuge - auch das eine Auszeichnung für gute Leistungen im vergangenen Jahr.

Heimann hat einst geschwärmt von diesen Endspielen

Die Gladbeckerin Kathrin Heimann zählt seit Jahren zu den besten deutschen Schiedsrichterinnen.
Die Gladbeckerin Kathrin Heimann zählt seit Jahren zu den besten deutschen Schiedsrichterinnen. © Michael Ketzer | Michael Ketzer

Im Gespräch mit der WAZ hatte Heimann einst von diesen Finals geschwärmt - auch wegen der Zuschauerzahlen. Normalerweise gucken nämlich immer so um die 20000 Fans zu und sorgten für eine tolle Atmosphäre. Das war dieses Mal allerdings ganz anders, die Ränge blieben - wir leben schließlich in Coronazeiten - im Kölner Rhein-Energie-Stadion leer.

Das Spiel selbst war beste Werbung für den Frauenfußball, Außenseiter SGS Essen verlangte dem VfL Wolfsburg alles ab und musste sich erst im Elfmeterschießen äußerst unglücklich mit 2:4 geschlagen geben.