Herne/München. Ohne Auflagen hat der Herner EV die Zulassung für die nächste Oberliga-Saison erhalten. Was sich beim HEV derzeit noch hinter den Kulissen tut.

Der Herner EV hat die Zulassung für die Saison 2023/24 in der Oberliga Nord erhalten. Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen gab der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) zwölf Nord- und elf Südvereinen grünes Licht.

Acht Oberligisten erhielten allerdings Auflagen, die fristgerecht zu erfüllen sind - nicht darunter ist der Herner EV. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Zulassung auch in diesem Jahr wieder ohne Auflagen bekommen haben“, sagt Jürgen Schubert.

Wie der Geschäftsführer der Gysenberghallen GmbH mitteilte, spielten dabei mehrere Komponenten eine wichtige Rolle. Viele Sponsorengespräche liefen derzeit gut und auch die Zahl der verkauften Dauerkarten sei höher als im vergangenen Jahr. Noch bis zum 15. August haben die Herner Eishockeyfans übrigens die Chance, weitere Saisontickets zu erwerben.

Der EV Füssen ist durchs Sieb der DEB-Prüfer gefallen

Mit dem EV Füssen fiel in diesem Jahr ein Traditionsverein durchs Sieb der DEB-Prüfer. Wie aus München verlautete, seien entscheidende Nachweise nicht fristgerecht erbracht worden, die einen wirtschaftlich stabilen Spielbetrieb über die gesamte Saison prognostizieren könnten. Um die Integrität des Wettbewerbs zu wahren, habe man die schwierige Entscheidung treffen müssen, den EV Füssen nicht zum Spielbetrieb der Oberliga Süd zuzulassen. Den Allgäuern bleibt als letzte Möglichkeit, innerhalb von zwei Wochen ein Nachprüfungsverfahren beim DEB-Spielgericht zu beantragen.

Jürgen Schubert, Geschäftsführer des Herner EV, freut sich, dass sein Klub die Zulassung für die Oberliga-Saison wieder ohne Auflagen erhalten hat.
Jürgen Schubert, Geschäftsführer des Herner EV, freut sich, dass sein Klub die Zulassung für die Oberliga-Saison wieder ohne Auflagen erhalten hat. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Ungeklärt ist auch der Verbleib der Bayreuth Tigers. Den Oberfranken war die Zulassung für die neue DEL2-Saison verweigert worden, einen Einspruch dagegen hatte der Verein wieder zurückgezogen. Ob die Tigers im neuen Spieljahr stattdessen das Startrecht für die Oberliga Süd erhalten oder in den Landesverband zurückgestuft werden, soll noch in dieser Woche entschieden werden.

Herner EV stellt in Kürze den dritten Kontingentspieler vor

Unterdessen laufen die Saisonplanungen beim Herner EV weiter. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die Fortsetzung der Kooperation mit Iserlohn und den Young Roosters. Welche Akteure aus dem Nachwuchs des DEL-Clubs für eine Förderlizenz bei den Miners in Frage kommen und weitere Informationen zur Zusammenarbeit wollen die Gysenberger am Donnerstag (27. Juli) bekanntgeben.

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Auch der dritte Kontingentspieler hat seinen Vertrag bei den Grün-Weiß-Roten unterschrieben und soll Anfang nächster Woche vorgestellt werden. Entgegen der Ankündigung des DEB vom vergangenen Sommer, die Anzahl der transferkartenpflichtigen Akteure in der Saison 2023/24 wieder auf zwei zu begrenzen, darf in den Oberligen demnach auch weiterhin mit drei Ausländern pro Team gespielt werden.

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