Herne. Mit Juuso Rajala kommt viel Erfahrung zu Oberligist Herner EV. Der finnische Routinier spielte sechs Jahre lang in der DEL2.

Eishockey-Oberligist Herner EV hat seine zweite Kontingentstelle für die neue Saison mit einem finnischen Stürmer besetzt. Juuso Rajala war in der vergangenen Spielzeit für den mittlerweile insolventen Ligarivalen Crocodiles Hamburg aktiv und wird am Gysenberg mit der Rückennummer 11 auflaufen.

Bei den Hanseaten, die künftig in der fünftklassigen Verbandsliga Nord an den Start gehen, war der 34-Jährige mit 20 Treffern und 52 Vorlagen drittbester Scorer hinter Dominik Lascheit und Harrison Reed und lag damit im Ranking der Oberliga Nord am Saisonende auf Platz 24 – unmittelbar vor dem Herner Spielmacher Nils Liesegang.

„Er macht seine Mitspieler besser“

Geboren in Tampere und ausgebildet in der Nachwuchsabteilung des dortigen Erstligisten Ilves bringt der neue Angreifer nicht nur Oberligaerfahrung mit, sondern war auch über sechs Spielzeiten in der DEL2 aktiv.

Über den EC Bad Nauheim und die Dresdner Eislöwen kam Rajala 2018 zur Zweitligakonkurrenz nach Bayreuth und wurde in seiner zweiten Saison dort zum Topscorer der Tigers. Nach drei Jahren bei den Oberfranken mit insgesamt 223 Einsätzen und 225 Scorerpunkten war er anschließend auch beim sechsmaligen österreichischen Zweitligameister EK Zell am See eine feste Größe in der Offensive.

Tobias Stolikowski sieht in seinem neuen Angreifer eine absolute Verstärkung auf der Mittelstürmer-Position: „Als er auf den Markt kam, haben wir uns sofort mit ihm beschäftigt. Er ist ein sehr guter Spielmacher, der seine Mitspieler in Szene setzt und besser macht.“

In vielen Vorgesprächen mit dem HEV-Cheftrainer habe Juuso Rajala einen sehr ehrgeizigen Eindruck gemacht und wolle nach Herne kommen, um auch dort etwas zu erreichen. „Das hat mich sehr beeindruckt. Wir haben alle das gleiche Ziel und wollen alle Erfolg haben. Mit seiner Erfahrung wird er vorangehen und die jungen Spieler führen. Über seine Spielstärke gibt es sowieso keine Zweifel“, so Tobias Stolikowski.

Auch der Spieler selbst freut sich auf seine neue Herausforderung: „Ich habe mit ehemaligen HEV-Spielern gesprochen und viele positive Dinge gehört. Zudem war die Stimmung in der Halle in der letzten Saison gut. Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Mannschaft zusammenhaben.“

Die Zeit bis zum Beginn der Vorbereitung wird der Stürmer mit seiner Familie verbringen, bevor der gemeinsame Umzug nach Herne ansteht. „Ich will so schnell wie möglich mein Top-Level erreichen, damit ich dem Team direkt helfen kann“, sagt der Routinier.

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