Herne. Der HC Westfalia Herne hat als Aufsteiger die ersten Oberliga-Punkte geholt, schlägt Loxten mit 31:30. Wie das HCW-Team seine Stärken zeigt.
„Das war ein geiler Auftakt. Wir haben in der Oberliga einen top Einstand geliefert. Alle fighteten bis zur letzten Sekunde“, diese Worte des überglücklichen Trainers Stephan Krebietke nach dem 31:30 (14:13)-Sieg des HC Westfalia Herne gegen die zum Favoritenkreis zu zählende Sportfreunde Loxten können alle Fans im blau-weißen Lager bestätigen.
Riesenjubel nach dem Abpfiff mit viel Beifall für eine tolle Vorstellung.
28 Sekunden vor dem Abpfiff markierte Henrik Komisarek mit einem dynamischen Durchbruch den Siegtreffer, den die Ostwestfalen nicht mehr zu kontern wussten.
HC Westfalia Herne ist schnell in der Oberliga angekommen
Die Begegnung lief von Anfang an auf Augenhöhe. Zwar legten die Gäste zwei Treffer vor, doch Westfalia blieb auf Tuchfühlung und ging nach acht Minuten mit drei Toren in Folge erstmals in Führung (5:3). Spätestens hier war die anfängliche Nervosität abgelegt und der Aufsteiger in der Liga angekommen.
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Die Gästeabwehr fand wenig Zugriff auf die sich in Spiellaune zeigenden Strünkeder und hatten das Torhüterplus im gesamten Spiel nicht auf ihrer Seite. Überzahlsituationen nutzten die Versmolder allerdings rigoros aus und glichen immer wieder aus, bis sich der HCW erstmals auf drei Tore absetzte (10:7).
Loxtens Coach nahm eine Auszeit, wechselte den Torwart und erhöhte die Schlagzahl. Jetzt wurden die Gastgeber mehr als ernst genommen. Loxten egalisierte die Rückstände immer wieder, bis Sekunden vor dem Pausenpfiff Florian Rohde von Rechtsaußen den Führungstreffer besorgte. Wieder sprangen die Wechselspieler in die Luft. Hier war Spannung drin.
Alle Akteure strotzten mittlerweile vor Selbstbewusstsein und wichen gegen die körperlich starken Ostwestfalen keinen Meter zurück. Obwohl Fabian Zindel im ersten Abschnitt eine famose Leistung im Tor ablieferte, schickte Trainer Krebietke nach der Halbzeit Jörn Maiß ins Rennen und baute erstmals auch auf Henrik Komisarek.
HCW-Trainer Krebietke hat bei seinen Umstellungen ein glückliches Händchen
Letztlich hatte Stephan Krebietke mit seinen Umstellungen ein glückliches Händchen, konnte sich aber des vollen Einsatzes jedes einzelnen auch sicher sein. Keiner steckte zurück. Der Gast spielte eine längere Strecke erfolgreich mit sieben Feldspielern, ehe der HCW auch hiergegen gute Lösungen fand und nie aufsteckte.
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Sehenswert das Rückhandtor von Komisarek zum 24:22 und die mit Strafwürfen geahndeten Einzelaktionen von Oskar Kostuj.
Obwohl Fabian Scheunemann einmal am Torwart scheiterte, behielt er in drei weiteren Situationen die Nerven.
Neben Joshua Dudda, der auf seiner neuen Position im Angriff auch in der Abwehr einen starken Eindruck hinterließ, ackerten im Defensivverbund auch Alexander Schade, Richard Sibbel und Noah Krebietke wie das gesamte Team vorbildlich.
Großes Lob an das gesamte Team
Der Trainer hob deshalb auch keinen Akteur besonders hervor, sondern verteilte an das gesamte Team ein dickes Lob: „Alle haben bis zum Schluss daran geglaubt, dass wir es gegen diesen starken Gegner packen können. Wir haben viele richtige Lösungen gefunden und mit unseren Auslösehandlungen Sportfreunde Loxten immer wieder überrascht. Das war zum Auftakt überragend.“
HCW: Maiß, Zindel; Dudda (4), Schumann, Klamann, Rohde (3), Sibbel (5), Schade (1), Ollesch, Ihnen (2), Scheunemann (4/3), Komisarek (4), Sauerland, N. Krebietke (3), Kostuj (4), Meier (1).
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