Herne. Die Partie zwischen dem HC Westfalia Herne und CVJM Rödinghausen bot den Zuschauern 60 Minuten Vollgashandball, 60 Tore und Spannung bis zum Ende.
Das war über 60 Minuten Vollgashandball zwischen den Oberligisten HC Westfalia Herne und CVJM Rödinghausen, der am Mittwochabend 30:30 (11:11) endete. Der favorisierte Gast suchte fünf Minuten vor dem Abpfiff mit vier Toren zurückliegend (24:28) die offene Feldschlacht. Dieser Punkt könnte für den HCW aber im Kampf um den Klassenerhalt ganz wichtig sein.
Westfalia setzte die Rödinghauser ständig unter Druck. Die anfängliche Nervosität war schnell überwunden. Auf Fabian Zindel im Tor war Verlass, die Abwehr war stabil. Nur die blitzschnellen Konter, gerade nach Gegentoren, blieben über die gesamte Spielzeit Rödinghausens beste Waffe. Die vier Serientreffer zum 8:6 stärkten die Selbstsicherheit der Blau-Weißen. Auf der rechten Angriffsseite wurde Maik Klamann immer wieder in Position gebracht, dessen gute Trefferquote zu zehn Toren führte.
Auf der Gegenseite waren der wuchtige Linkshänder Heininger und der jede kleinste Lücke nutzende Krenz (je acht Tore) nicht zu neutralisieren. Die Partie blieb dynamisch. Beide Teams drückten immer aufs Tempo. Nach jeweils elf Toren im ersten, steigerten beide Teams ihre Ausbeute im zweiten Abschnitt auf je 19 Treffer. Zeitweise fielen die Toren im Sekundentakt. Die Zuschauer konnten sich keine tollere Vorstellung wünschen.
Die vorherigen Spiele des HC Westfalia Herne
- TuS Ferndorf - HC Westfalia Herne 32:25
- HC Westfalia Herne - TSV Hahlen 30:26
- HC Westfalia Herne - HSC Haltern-Sythen 33:21
- HSV Herbede - HC Westfalia Herne 21:29 (Kreispokal)
- HVE Villigst-Ergste - HC Westfalia Herne 30:30
Die Mannen um Oskar Kostuj, der zeitweise auch kurz gedeckt wurde, nahmen den intensiven Kampf an. Alle gaben ihr Bestes. Trainer Stephan Krebietke war von seinen Schützlingen angetan: „Die gesamte Mannschaft lieferte eine engagierte Leistung ab. Da die Würfe aus dem Rückraum vom Gegner oft verhindert wurden, mussten wir hart kämpfen, um in die Nahdistanz zu kommen. Ich bin mit diesem Auftritt sehr zufrieden.“
Obwohl in den Schlussminuten auch Nicklas Dröge drei prächtige Paraden zeigte, schaffte Rödinghausen den glücklichen Ausgleich.
HCW: Zindel, Maiß, Dröge; Schumann (3), Klamann (10), Sibbel (2), Schade (4), Ihnen (1), F. Scheunemann (1/1), Komisarek (4), M. Scheunemann, Meier, Kostuj (5)
Die englische Woche endet für Westfalia am Samstag um 19 Uhr beim TuS Möllbergen, der sich mit einem Zweitligaspieler verstärkt hat. Die Herner haben zwar die bessere Ausgangsposition, aber es wird schwer, den 33:22-Hinspielsieg zu wiederholen. „Wir werden den Kampf voll motiviert annehmen und mit kühlem Kopf ähnlich engagiert zur Sache gehen“, baut Krebietke auf sein Team. Tim Krause wird dabei sein.
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