Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel bleibt nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Iserlohn auf einem Abstiegsplatz. Die Euphorie des YEG-Sieges war weg.

Die Lage für den DSC Wanne-Eickel in der Westfalenliga 2 bleibt brenzlig. der DSC verlor das Heimspiel gegen den FC Iserlohn mit 1:2 (0:2). Damit hatten die Gäste den Klassenerhalt sicher, Wanne-Eickel bleibt auch vor den letzten beiden Spieltagen auf dem ersten Abstiegsplatz.

Nach den regulären 90 Minuten plus fünfminütiger Nachspielzeit feierten die Spieler des FC Iserlohn den Ligaverbleib, während Davide Basiles Mannschaft wütend und enttäuscht vom Platz ging. In den letzten zehn Minuten der Partie hatte Schiedsrichter Hendrik Maaz sie gegen sich aufgebracht, weil er einige fragwürdige Entscheidungen traf und dem Iserlohner Zeitspiel keinen Einholt gebot.

Bei den Gegentreffern hilft der DSC Wanne-Eickel kräftig mit

Auch Trainer Basile war gegen Ende mit der Leistung des Unparteiischen nicht einverstanden, räumte aber ein: „Deswegen haben wir nicht verloren. Das haben wir in der ersten Halbzeit. Ich weiß nicht, wo die Jungs da waren.“ Unverständlicherweise wirkte der DSC, vor Wochenfrist souveräner 5:0-Sieger bei YEG Hassel, von Beginn an unsicher. Auch der Coach hatte keine Erklärung dafür. „Nach solche einem Sieg und der Euphorie musst du doch mit Selbstvertrauen spielen.“

Aber davon war nicht nur nichts zu sehen, die Gastgeber brachten sich früh selbst in Probleme. Die Vierer-Abwehrkette spielte auf einer Höhe, ein Iserlohner steckte den Ball durch auf Stürmer Duncan Ugochukwutubem Dunkwu, der Iserlohn in Führung brachte (6.).

Zwar vergab Xhino Kadiu per Kopf nach Flanke von Luca Robert die erste DSC-Großchance (15.), aber Iserlohn war in den ersten 45 Minuten klar die bessere Mannschaft. die logische Folge war das 0.2, bei dem Keeper Daniel Schultz mithalf. Er eilte bei einem langen Ball aus dem Tor, gewann das Laufduell, war auch gegen den zweiten Iserlohner als erster an der Kugel. Aber sein für einen Mitspieler gedachter Pass geriet zu kurz und landete bei Jonas Janetzki, der ins leere Tor traf (31.). Zuvor hatte Schultz sich zwar einen frühen Lapsus geleistet, der ohne Folgen blieb (2.), seine Mannschaft mit Paraden gegen Dunkwu (19.) sowie zweimal Janetzki auch vor Gegentreffern bewahrt.

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Zur Pause war klar: spielt der DSC so fehlerbehaftet und lethargisch weiter, wird er nicht punkten. Tatsächlich wurden die Gastgeber aggressiver im Zweikampf und hatten passable Abschlüsse durch David Sdzuy (55., zweimal 61.). eine Kopfballchance ließ Kadiu wie in Hälfte eins nach Flanke von rechts durch Robert zunächst erneut ungenutzt (64.). aber als Robert den Ball zum dritten Mal mustergültig auf den Kopf des Torjägers servierte, erzielte der endlich seinen 20. Saisontreffer und damit den 1:2-Anschlusstreffer (66.).

Nun schien wieder alles möglich, erst recht, wenn Luca Robert zur Flanke ansetzte. Nur kurz nach dem 1:2 kam sein Ball an der Strafraumgrenze an, Kadiu köpfte erneut, aber der Ball fiel nur von oben aufs Tornetz (70.). Auch die Gäste hatten spätestens jetzt gemerkt, dass sie Luca Robert besser nicht flanken lassen sollten und verhinderten danach Aktionen über die rechte DSC-Seite.

Nur wenig hat sich durch die Niederlage im Tabellenkeller verändert: Weil YEG Hassel und Concordia Wiemelhausen ebenfalls unterlagen, beträgt der DSC-Rückstand weiter nur einen Zähler.

Tore: 0:1 Duncan Ugochukwutubem Dunkwu (6.), 0:2 Jonas Janetzki (31.), 1:2 Xhino Kadiu (66.)

DSC: Schultz; Ayaz, Aydin (82. Dzinic), Strohmann, van der Heusen, Kadiu, Sdzuy, Anobian (58. Espinoza), Robert, Paradzik (14. Uspenskij), Kampmann

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