Herne. Westfalia Herne trifft Sonntag auf die DJK TuS Hordel. Nachdem die ersten Neuzugänge feststehen, sind auch die ersten drei Abgänge bekannt.

Fünf Spieltag sind es noch zum Saisonende in der Fußball-Westfalenliga. Der Abstieg von Westfalia Herne steht rechnerisch noch nicht fest, aber die Herner haben acht Punkte Rückstand auf den BSV Schüren auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, und zu den restlichen Gegnern dieser Saison zählt noch das Spitzenduo FC Brünninghausen und Türkspor Dortmund 2000.

Der nächste Gegner, der sich in der Polygonvatroarena vorstellt (Sonntag, 15.30 Uhr), ist allerdings das Mit-Kellerkind DJK TuS Hordel, der Tabellenletzte. Ein Spiel, das Hernes Trainer Hayrettin Celik zu den eigenen „Hausaufgaben“ zählt: „Wir schauen nur auf uns, und erst dann, was auf anderen Plätzen passiert.“

Westfalia Herne: Das Bestmögliche herausholen bis zum Saisonende

Von Rechenspielchen und vielen Unwahrscheinlichkeiten wollen sich „Henry“ Celik und sein Team nicht ablenken lassen. „Vielleicht gibt es ja das Wunder von Herne“, sagt der Westfalia-Trainer. „Aber damit das eintritt, müsste wirklich alles passen.“

Also denken die Herner von Spiel zu Spiel und wollen das Bestmögliche aus dem Saisonrest herausholen bis zum letzten Spieltag am 29. Mai. Zweigleisig denken und planen die Blau-Weißen mit dem neuen Sportlichen Leiter Michael Strzys schon längst.

Westfalia legt seinem 14-fachen Torschützen keine Steine in den Weg

Zwei Neuzugänge haben die Herner bisher gemeldet. Samir Bouachria kommt vom SV Horst 08, ist ein Mann für die linke Seite, und vom Hombrucher SV wechselt Marvin Schuster nach Herne. 24 Tore in der laufenden Saison, 31 Treffer in der Landesliga-Serie 2021/22: „Er hat die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, die uns bisher häufig gefehlt hat.“

Dass Herne die Abgezocktheit vor dem gegnerischen Tor nicht gänzlich gefehlt hat in dieser Spielzeit, dafür ist Simon Struck verantwortlich, der bisher 14-mal getroffen hat. Er allerdings wird die Westfalia zur kommenden Saison verlassen: „Simon hat in der Jugend viele Jahre in Paderborn leistungsorientiert Fußball gespielt, und jetzt will er wieder in diesem Bereich spielen.“ Struck wird zur nächsten Saison zu einem Oberligisten wechseln, so Celik. Strucks Weggang, so der Trainer, sei nicht nur sportlich ein großer Verlust: „Aber ihm wollten wir keine Steine in den Weg legen.“

Boran und Sergen Sezen als „Neuzugänge“ aus eigenen Reihen

Neben Neuzugang Marvin Schuster planen die Herner für die Offensive außerdem mit zwei Neuzugängen aus den eigenen Reihen: Die Brüder Boran und Sergen Sezen sollen zur neuen Saison fit ins Angriffsgeschehen bei Westfalia Herne eingreifen, Boran Sezen ist nach langer Verletzungspause schon ins Team zurückgekehrt.

Aber nicht nur die Offensive ist Westfalia auf der Suche nach „punktuellen Verstärkungen“, so Celik. Auch die Defensive wollen die Herner weiter verstärken. Samir Bouachria ist bereits als Mann für die linke Seite als Neuzugang gemeldet worden. An der defensiven Stabilität, so Henry Celik, wollen die Herner für die neue Saison weiter arbeiten.

Dazu wird neben Kacper Slupski auch ein weiterer Torhüter gesucht, denn wie verabredet wird Daniel Dudek zur SG Wattenscheid 09 zurückkehren. Der dritte Spieler, dessen Weggang feststeht, ist Jason Koffi Togbedji, der im Winter vom ETB SW Essen nach Herne gekommen war, sein Ziel ist noch unbekannt.

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