Ohne Trainer ging RWT Herne in das Duell mit dem VfB Kirchhellen. Für die SG Herne 70 wurde es bei der Tormaschine der Liga nach der Pause bitter.

RW Türkspor - VfB Kirchhellen 2:2 (2:1). Noch ist kein Nachfolger für Trainer Ersan Kaya gefunden, deshalb standen im Spiel gegen Kirchhellen „wir alle gemeinsam“ an der Seitenlinie, erklärte Attila Ünal. Zu sehen bekam das Verantwortlichen-Kollektiv ein aus Herner Sicht gerechtes Unentschieden. „In der ersten Halbzeit waren wir gut, in der zweiten dann hatte Kirchhellen ein bisschen mehr vom Spiel“, so Ünal.

Ärgerlich war es am Ende für RWT dennoch, dass der 2:1-Pausenvorsprung nach Treffern von Cakiroglu und Özatas nicht ganz bis zum Ende hielt. Fünf Minuten vor Schluss glich der VfB noch aus. In der Nachspielzeit handelte sich Recep Gemici zudem den Roten Karton ein.

Tore: 1:0 (4./FE) Cakiroglu, 1:1 (25.), 2:1 (34.) Özatas, 2:2 (85.).

RWT: Schaefer; Akdas (88. Kilic), Azak, Ören, Özatas, Yigit, Avci, Yilmaz (65. Korkmaz), Gemici, Okaytekin, Cakiroglu.

SV Vestia Disteln - SG Herne 70 8:0 (2:0). Am Ende vielleicht doch ein wenig zu wagemutig mitspielend stemmten sich die Herner dem übermächtigen Gegner entgegen. Zwei Strafstöße zum 0:2-Pausenstand warfen die Gäste noch nicht um. Dass Disteln aber praktisch vom Anstoß weg mit dem 3:0 in die zweite Hälfte startete, bedeutete den K.o. für Herne 70.

„Wir wollten schon auf das Anschlusstor gehen und kriegen dann direkt das 3:0“, bedauerte Trainer Marcel Schäfers, dass das Aufbegehren direkt im Keim erstickt wurde. „Danach ist dann der Damm gebrochen.“ Disteln zelebrierte in der verbleibenden Zeit seine spielerische Qualität und die Siebziger gerieten noch ordentlich unter die Räder.

Tore: 1:0 (24./FE), 2:0 (32./FE), 3:0 (46.), 4:0 (63.), 5:0 (67.), 6:0 (69.), 7:0 (74.), 8:0 (86.).

SG 70: Ertürk; Bröcker, Mauroff, Borin, Savas, Azak (46. Koymali), Ostermann (46. Keito), Linnemann, Birinci (67. Nolte), Satici, Serbetcioglu.

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