Herne/Wanne-Eickel. Westfalia Herne ist Westfalenliga-Vorletzter, aber auch DSC Wanne-Eickel und SV Sodingen stecken unten drin. Worauf es ankommt für die Teams.
Westfalia Herne hat 1:3 gegen YEG Hassel verloren, bleibt Tabellenletzter in der Fußball-Westfalenliga. Worauf der Oberliga-Absteiger in den kommenden Spielen setzt? Unter anderem „Vollgas geben“, hat der Torschütze vom Sonntag, Simon Struck, gesagt – und eine Serie starten, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen.
Aber auch der SV Sodingen und der DSC Wanne-Eickel stecken mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt. Der SVS auf Rang 13, der DSC Wanne ist Tabellenzehnter. Die Sodinger nach drei Liga-Niederlagen in Folge. Und die Wanner trotz sieben Punkten aus den ersten drei Spielen des Jahres.
SV Sodingen: „Sehr tief“ im Abstiegskampf
Sechs Punkte trennen den Holzwickeder SC auf Platz sieben und den BSV Schüren auf Rang 14, dem ersten Abstiegsplatz.
Wie tief der SVS im Abstiegskampf steckt? „Sehr tief“, sagt Trainer Thomas Stillitano. „Die Tabelle sagt alles“.
Sodingens Spiel gegen Türkspor Dortmund 2000 ist ausgefallen, zuvor hatten die Grün-Weißen gegen Holzwickede (0:6), in Obercastrop (0:4) und gegen den FC Brünninghausen (0:1) verloren.
Nach den zwei happigen Niederlagen, die auf den 2:1-Derbysieg bei Westfalia Herne gefolgt waren, macht SVS-Trainer Stillitano die Leistung vom 0:1 gegen Tabellenführer Brünninghausen Hoffnung.
Die Sodinger haben zwei Punkte Vorsprung (22) auf den nächsten Gegner BSV Schüren (20), der den drittletzten Platz belegt. „Wir haben die Chance, uns auf fünf Punkte von Schüren abzusetzen. Im Moment bin ich noch entspannt, aber das können wir auch nur sein, wenn wir in zwei Wochen drei oder sechs Punkte mehr haben“, so Stillitano.
Thomas Stillitano: „Die Liga macht Druck“
Eines ist klar für den SVS-Trainer: „Die Liga macht Druck, weil alles so eng beieinander ist.“ Ob im Kampf um den Klassenerhalt die Erfahrung ein Faktor sein wird? „Das glaube ich nicht“, sagt Stillitano. „Dann stünde zum Beispiel der DSC Wanne-Eickel nicht unten mit drin.“
Für den Sodinger Coach wird auf jeden Fall eine stabile Defensive ein wichtiger Faktor sein.
DSC Wanne-Eickel: Gute Nerven haben, ruhig bleiben
Michael Gabriel, den Trainer des DSC Wanne-Eickel, unterstreicht nach dem 0:3-Rückschlag in Holzwickede vor allem: „Es ist wichtig, gute Nerven zu haben und ruhig zu bleiben.“ Der DSC hat als Zehnter 25 Zähler, fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Nur auf sich selbst schauen, von Spieltag zu Spieltag denken, darauf setzt der Wanner Coach. Schließlich sei die Zeit noch lang mit elf Spieltagen bis Pfingsten. Gabriel verkürzt die Zeit bis dahin, seiner Mannschaft kleine Ziele zu setzen.
Wanner spielen Sonntag beim Nachbarn Wacker Obercastrop
Für das Spiel am Sonntag gegen den Tabellennachbarn SV Wacker Obercastrop (11./24) nimmt sich der DSC vor, den Abstand nach unten mindestens zu halten – und wie in den Spielen gegen Wiemelhausen (1:1) in Hordel (2:1) und gegen Herne (4:2) setzt Gabriel für kommenden Sonntag auf den Derbycharakter, wenn die Obercastroper kommen.
Es werde es lange eng bleiben in der Liga, vor allem im Abstiegskampf, glaubt Gabriel. Seit er im Winter angetreten ist, will er mit seinem Team zuallererst für den Klassenerhalt punkten, das hatte sich auch nach dem Derbysieg über Herne nicht geändert.
„Vielleicht wird es auch noch eine Mannschaft treffen, die vorher gar nicht damit gerechnet hat“, sagt Michael Gabriel. Die Liga macht eben Woche für Woche Druck.
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