Herne. Simon Struck hat auch gegen YEG getroffen, aber Westfalia Herne unterliegt 1:3. Wie es der Stürmer mit seinem Team aus dem Keller schaffen will.
Der Gegner jubelt, die Spieler von Westfalia Herne gehen mit gesenkten Köpfen vom Platz – ein gewohntes Bild nach vier von fünf Spielen dieses Jahres. Der SCW verlor gegen YEG Hassel mit 1:3 in der Polygonvatroarena. Der dritte Treffer der Gäste war nur wenige Sekunden vor Abpfiff in der Nachspielzeit gefallen. Kurz darauf sagt Hernes Torschütze Simon Struck: „Das ist total bitter.“
„Wir waren gar nicht so schlecht im Spiel, wir hatten viele Chancen“, so Struck über die zweite Halbzeit. Warum sein Team diese Möglichkeiten nicht genutzt hat? „Der letzte Pass hat oft gefehlt, den können wir noch verbessern“, erklärt Struck. Außerdem: „Hassel hat es am Ende auch gut verteidigt, das ist dann auch schwierig.“
Westfalia Hernes Simon Struck hat bisher elfmal getroffen
In der 53. Minute hatte der Herner Topscorer den Ball an YEG-Torhüter Pascal Schulze-Knop vorbeigebracht. Per Kopfball erzielte er den Anschlusstreffer. Aber zu weiteren Treffern reichte es nicht mehr, der SCW bleibt Tabellenvorletzter. „Wir sehen die Tabelle jeden Tag vor uns, sie hängt in der Kabine, aber wir denken nicht daran“, sagt Struck, der beste Torjäger der Westfalia. Elfmal hat er bislang in der Westfalenliga getroffen.
Von der Tabellensituation wollen sich die Herner nicht runterziehen lassen. „Wir trainieren jeden Tag und werden in jedem Spiel trotzdem Vollgas geben“, verspricht der Torschütze.
Am nächsten Sonntag geht es zum FC Iserlohn
Das gilt auch für das nächste Spiel am Wochenende beim FC Iserlohn. „Noch mehr Intensität und die eigenen Chancen nutzen“, das braucht der Tabellenvorletzte aus Strucks Sicht, um endlich wieder zu punkten. Auch an der Defensive wolle man arbeiten. Ein Muss für die Herner. Denn: „Wenn wir weiter so spielen wie in der ersten Halbzeit, spielen wir in der nächsten Saison eine Liga tiefer“, hatte Hernes Trainer Hayrettin Celik gesagt.
Direkt nach dem Spiel wollte Struck aber nicht daran denken, sondern sein Blick ging schon in Richtung der nächsten Spiele: Der einzige Weg aus dem Tabellenkeller sei es, jetzt eine „Serie zu starten“. Also nach den Spielen in den nächsten Wochen wieder ein anderes Bild zu zeigen.
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