Wanne-Eickel. Marvin Piechottka ist Kapitän des DSC Wanne-Eickel. Wie er nun zum Sportlichen Leiter wurde und wie er seine neue Aufgabe angeht.

Silvester am London Eye, mit Feuerwerk über der Themse: Das ist immer ein Erlebnis. Das war es auch für Marvin Piechottka über diesen Jahreswechsel, erzählt der Spieler und Kapitän des DSC Wanne-Eickel. Natürlich aber ging es aber bei seinem Trip nach London vor allem auch um Fußball – den vor Ort, und den in seiner Ruhrgebiets-Heimat.

Denn im Gepäck hatte er auch die Frage des DSC-Vorsitzenden Torsten Biermann, ob er sich vorstellen könne, Sportlicher Leiter beim Fußball-Westfalenligisten zu werden. Im Sommer hatte Torben Krol auf diesem Posten aufgehört: „Und danach war es ein bisschen vage bei uns mit der Sportlichen Leitung“, sagt Marvin Piechottka. Zunächst hatte er diese Aufgabe mit Davide Basile als Kapitän und Stellvertretender Kapitän übernommen, nun hat er gesagt: Er macht’s.

DSC Wanne-Eickels erster Neuzugang für 23/24 ist Maurizio Fenu

Im vierten Jahr ist Marvin Piechottka nun beim DSC Wanne-Eickel, war mit Johannes Engel und Marco Kampmann vom TuS 05 Sinsen in den Sportpark gewechselt. Später, nach seiner Zeit in den USA, ist auch David Sdzuy dazu gekommen. Und zur neuen Saison wird ein weiterer Spieler nach Wanne-Eickel kommen, den Marvin Piechottka aus gemeinsamen Sinsener Zeiten kennt: Maurizio Fenu, der aktuell bei Concordia Wiemelhausen spielt.

Die nächsten beiden Neuen für die kommende Saison sind die Gebrüder Post vom SV Sodingen – übrigens ohne Sinsener Vergangenheit, wie Piechottka auf Nachfrage erklärt.

32-Jähriger sucht auch wegen Verletzungen den Weg neben den Platz

Ob er selbst noch in der kommenden Saison für die Schwarz-Gelben spielen wird, ist noch offen. Denn auch wegen seiner Verletzungen sucht der 32-Jährige den Weg neben den Platz. „Wo anfangen?“, entgegnet Piechottka auf die Frage nach seinen Blessuren. Im Winter war er in einem Testspiel gegen den TuS 05 Sinsen umgeknickt, hatte sich am Sprunggelenk verletzt. Davor hatte Wannes Zehner Probleme nach einem Bandscheibenvorfall. Aber auch in dieser Zeit war für ihn klar: „Das gehört zum Mannschaftssport dazu, dass man dann neben dem Platz dabei ist.“

Wie umfangreich das Kommen und Gehen zur neuen Saison beim DSC Wanne-Eickel werden wird, ist noch offen, sagt Marvin Piechottka. Und wie es mit Michael Gabriel weitergehen wird, der im Winter für Sebastian Westerhoff (zum Oberligisten TuS Ennepetal gewechselt) gekommen war, wird in den kommenden Wochen besprochen, hatte der Trainer selbst schon erklärt. „Wir reden offen und ehrlich“, ergänzt Marvin Piechottka.

Immer nah dran am Fußball-Sport

Sieben Punkte aus drei Spielen haben die Wanner mit dem jüngsten 4:2-Derbysieg über Westfalia Herne geholt, am kommenden Sonntag (15 Uhr) geht es mit dem Auswärtsspiel beim Holzwickeder SC weiter.

Den DSC Wanne-Eickel als Traditionsverein sieht Wannes neuer Sportlicher Leiter wie es bislang auch vor den vorherigen Spielzeiten zu hören war, unter den ersten Fünf in der Westfalenliga: „Dazu ist es aber auch wichtig, dass wir anders als in den vergangenen Jahren keine längerfristigen Ausfälle durch Verletzungen haben.“

Ob er nun noch weiterspielt ab Sommer oder nicht: Er bleibt auf jeden Fall nah dran am Sport.

Denn was war auch das wichtigste bei seiner London-Tour, mit dem Besuch von Spielen (inklusive Boxing Day) beim FC Fulham, West Ham United, FC Millwall und Queens Park Rangers? Marvin Piechottka sagt, nicht überraschend: „Jeden Tag Fußball.“

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