Herne. Aufsteiger HC Westfalia Herne ist in der Oberliga angekommen und plant schon weit voraus. Welche Zusagen der HCW jetzt schon für 23/24 hat.

Der HC Westfalia Herne ist als Aufsteiger in der Handball-Oberliga mehr als gut angekommen. Nach neun Spieltagen kann das ohne Einschränkung behauptet werden, rangiert der HCW doch mit 12:6 Punkten im guten Mittelfeld.

„Wir haben dies zwar von der ehrgeizigen Mannschaft erhofft und in gewisser Weise sogar erwartet, doch muss in der neuen Klasse auch erst einmal gespielt werden. Hier gab es aber keine Enttäuschungen“, blickt der Sportliche Leiter Dirk Wiesner vor dem nächsten Heimspiel an diesem Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle am Westring) gegen HVE Villigst-Erste hoch erfreut auf ein schönes Zwischenergebnis zurück.

Dabei wollen es die Verantwortlichen der Herner Westfalia aber auf Sicht nicht belassen. Man will mehr. Wiesner spricht davon, dass die hungrige Mannschaft weitere hehre Ziele braucht und sie auch selbst setzen will. Mit dem bisherigen forschen Auftritt in der neuen Umgebung haben die Strünkeder eine stetig wachsende Anhängerschar für den Handballsport gewonnen, die in den Heimspielen nicht enttäuscht worden ist.

HC Westfalia Herne: „Ein eingeschworener Haufen“

Viele Sportinteressierte blocken inzwischen schon den Heimspieltag am Samstag ab 18.30 Uhr und treffen sich in der Westring-Halle.

Dirk Wiesner, Sportlicher Leiter des Handball-Oberligisten HC Westfalia Herne.
Dirk Wiesner, Sportlicher Leiter des Handball-Oberligisten HC Westfalia Herne. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Die in großen Teilen noch sehr junge Mannschaft hat sich weitgehend aus der eigenen Jugendarbeit geformt und weiter entwickelt. Sie verfügt nach Einschätzung des Sportlichen Leiters noch über ganz viel Potenzial: „Die Jungs glauben an sich und ihr Leistungsvermögen und agieren in kritischen Situationen schon ungemein abgeklärt. Da sie zudem ein eingeschworener Haufen sind, können enge Spielsituationen schon heute oft für uns entschieden werden.

Aufgrund dieser Erkenntnisse und der positiven Ergebnisse wollen die Verantwortlichen des Vereins schon jetzt die Weichen für die kommende Saison stellen.

In wesentlichen Teilen will Westfalia die Erfolgsserie der letzten Jahre mit der jetzigen Mannschaft fortsetzen. In Absprache mit Trainer Stephan Krebietke sucht Dirk Wiesner deshalb schon jetzt laufend Gespräche mit den aktuellen Spielern, um sie frühzeitig an den Verein zu binden und Klarheit zu schaffen. In einer solch komfortablen Lage hat sich der HC Westfalia nicht immer befunden.

Oft gestalteten sich derartige Gespräche in der Vergangenheit aufgrund der jeweiligen Tabellensituation (Unsicherheiten bei Auf- und Abstieg) als recht problematisch. Jetzt aber hat Dirk Wiesner schon die verbindlichen Zusagen für die Saison 2023/24 von folgenden Spielern: Fabian Zindel, Jörn Maiß, Nicklas Dröge, Fabian Rohde, Henrik Komisarek, Tim Krause, Julian Ihnen, Richard Sibbel, Noah Krebietke und Jasper Meier. Hierbei fällt auf, dass das Torwarttrio komplett bei der Stange bleibt.

Bei den Feldspielern gibt es noch Lücken, die aber in nächster Zeit sukzessive geschlossen werden sollen. Eine Drucksituation gibt es diesmal glücklicherweise nicht. Auch für mögliche Verstärkungen bleibt man beim Herner Oberligisten offen. Für einzelne Positionen wird durchaus noch gezielt nach passenden Akteuren Ausschau gehalten. Die Oberliga soll mittelfristig betrachtet nicht Endstation sein.