Herne. Jürgen Schubert, Geschäftsführer des Herner EV, hat sich mit einem neuen Statement gemeldet. Es soll sich vieles ändern – nicht nur auf dem Eis.

Klartext vom Boss“, den gab es in dieser Saison der Herner EV Miners in der Eishockey-Oberliga schon ein paarmal zu hören. Von Geschäftsführer Jürgen Schubert zwischendurch, von Trainer Danny Albrecht nach einigen Spielen.

Und nun, nach dem Saisonaus auch noch einmal von Jürgen Schubert, der sich mit einer weiteren Videobotschaft meldete.

Tenor: Es gab gute Spiele in dieser Saison. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit war der einzige Heimauftritt dieser Playoffs gegen Memmingen.

Da hatte der Herner EV nur elf Feldspieler aufbieten können. Und zwar mit 3:4 nach Verlängerung verloren, aber der Kampf und die Einstellung dieses Abends in der heimischen Hannibal-Arena sollte die Blaupause sein: „So stellen wir uns das in Herne vor.“

Ein erstes Fazit mit Ausblick gab es von Jürgen Schubert (rechts) – hier ein Bild aus dem Vorjahr mit den Trainern Danny Albrecht (li.) und Lars Gerike.
Ein erstes Fazit mit Ausblick gab es von Jürgen Schubert (rechts) – hier ein Bild aus dem Vorjahr mit den Trainern Danny Albrecht (li.) und Lars Gerike. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Herner EV: „Wir sind sportlich enttäuscht“

Aber in zu vielen Spielen, so Schubert („wir sind sportlich enttäuscht“) sei zu sehen gewesen: „Eine schlechte Einstellung, ein katastrophales Powerplay. Es gab zu viele Spiele, die lustlos aussahen, mit wenig Einsatzfreude.“

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Es seien wohl Fehler bei der Kaderplanung gemacht worden, und nach dem Weggang von Richie Mueller wurde auch kein Ersatz gefunden.

Aber hier hatte sich schon angedeutet, was sich jetzt offenbar auch zeigt. Schubert verweist auf die andauernde Zeit der Corona-Pandemie und nun auch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine.

Aber er erlebt trotzdem dies: „Der Spielermarkt dreht mit seinen Preisen zurzeit völlig durch. Das werden wir aber nicht mitmachen. Wir werden nur so viel ausgeben, wie wir einnehmen.“

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Neuigkeiten zum Kader, nachdem bisher sechs Abgänge bekannt gegeben worden sind, gab es am Freitag noch nicht. Aber es gab die Ankündigung für die neue Saison auf dem Eis: „Wir wollen schneller und jünger werden. Es muss jeder gegnerischen Mannschaft wehtun, bei uns zu spielen.“

Außerdem, so Schubert: „Wir suchen den Schulterschluss zwischen Fans, dem Verein, den Sponsoren und der Mannschaft auf und neben dem Eis.“ Stichwort „Einheit“ – nicht allein auf dem Eis.