Herne. Die weiteste Reise der Saison in der Eishockey Oberliga Nord: Bei den Rostock Piranhas wollen die Herner EV Miners unbedingt punkten.
Nach dem spielfreien Wochenende geht es für den Herner EV an diesem Dienstag mit der weitesten Dienstreise von allen weiter. Um 20 Uhr gastieren die Gysenberger bei den Piranhas Rostock – bereits zum zweiten Mal in der laufenden Oberliga-Hauptrunde. Den ersten Vergleich an der Ostsee entschieden die Grün-Weiß-Roten mit 6:3 für sich, eine von sechs Startniederlagen der Norddeutschen.
Seitdem hat sich das Team von der Schillingallee allerdings gefangen und feierte zuletzt drei Siege in Folge mit insgesamt sieben Punkten. In der Tabelle sind die Piranhas derzeit eine von fünf Mannschaften, die nur durch einen Zähler getrennt um die Plätze neun bis 13 rangeln. Topstürmer ist der Kanadier Justin Maylan, der mit drei Toren und 25 Vorlagen Dritter der Scorerwertung im Norden ist.
Herner EV: Rückstand auf die Spitze ist schon ziemlich groß
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Beim HEV wäre man über derart geringe Abstände zur Konkurrenz froh, denn der Rückstand des Tabellensiebten auf die Top 5 der Liga ist nach fünf Niederlagen hintereinander mit 15 Zählern auf das Führungsduo und zehn Punkten auf Platz fünf schon beträchtlich. Dass die Gysenberger mit zwei Spielen im Rückstand sind, hilft kurzfristig nicht weiter, denn die beiden Hängepartien in Herford und gegen Diez-Limburg werden erst im nächsten Jahr nachgeholt.
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Also hilft im Moment nur punkten. Am besten jeweils dreifach am Dienstag und in den beiden Heimspielen am nächsten Wochenende gegen Diez-Limburg und Erfurt.
Nur Bruns und Krebietke fehlen in Rostock
Während die erkrankten Noah Bruns und Aaron Krebietke ausfallen, ist der Rest des Herner Kaders einschließlich der Iserlohner DNL-Spieler in Rostock dabei. Das Torhüterduo bilden Finn Becker und Björn Linda. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und die lange Busfahrt schnell aus den Beinen bekommen“, so der HEV-Coach.
In Sachen Ersatz für Richie Mueller gibt es noch nichts Konkretes: „Wir sind in Gesprächen, aber der deutsche Markt gibt im Moment nicht viel her. Wir wollen uns qualitativ verbessern und nicht nur den Kader vergrößern. Für Spieler, die frei sind oder frei werden könnten, gibt es derzeit ein regelrechtes Wettbieten zwischen den Vereinen.“
Miners arbeiten am Powerplay
Die Leistungskurve der Miners zeigte zuletzt gegen die Hannover Scorpions deutlich nach oben, doch am Ende stand der HEV nach großem Kampf trotzdem mit leeren Händen da. Dass beide Partien auch anders hätten ausgehen können, zeigte die Analyse von Tobias Stolikowski. Der Scorpions-Trainer und ehemalige HEV-Verteidiger wusste jedenfalls recht gut, dass seine Mannschaft am vorletzten Wochenende mit zwei blauen Augen davongekommen war: „Diese Spiele hätte jeder gewinnen können.“
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Während die Herner Spieler einige freie Tage genießen durften, ging es für Danny Albrecht zum Trainer-Lehrgang nach Krefeld, der auch einen Besuch beim Deutschland-Cup beinhaltete. In den letzten Trainingseinheiten standen unter anderem das Powerplay und die Arbeit in der eigenen Zone auf dem Plan.
Zweitvertretung gewinnt
Für die Zweitvertretung des Herner EV gab es in der Bezirksliga im vierten Spiel den dritten Sieg. Beim ESV Bergkamen setzte sich die 1b der Grün-Weiß-Roten am letzten Sonntag sicher mit 11:0 (7:0, 2:0, 2:0) durch. Ben Cassebaum, Tim Happe (je 3), Connor Smith (2), Maik Postert, Luca Schöpf und Nick Cassebaum schossen die Tore für die klar überlegenen Gäste.
Am nächsten Sonntag tritt die Reserve der Gysenberger um 20 Uhr beim SV Brackwede an.