Herne. Sechs Spieler stehen nun als Abgänge fest beim Herner EV. Es könnten weitere folgen. Das Gesicht der Mannschaft soll sich deutlich verändern.

Seit zehn Tagen ist die Saison beendet für den Herner EV. Zeit, die Köpfe zusammenzustecken beim Eishockey-Oberligisten. „Aber damit haben wir eigentlich auch schon vorher angefangen“, sagt Trainer Danny Albrecht.

Es wird sich einiges ändern bei den Miners. Sechs Spieler, hat der Verein am Donnerstagmittag bekannt gegeben, stehen als Abgänge fest.

In der Pressemitteilung wird Geschäftsführer Jürgen Schubert so zitiert: „Die Aufarbeitung der enttäuschenden Saison ist lange noch nicht abgeschlossen. Hierzu werden wir uns aber auch noch mal gesondert und sehr ausführlich äußern.“

Herner EV: „Das Gesicht der Mannschaft wird sich deutlich verändern“

Was Schubert ankündigt, kann Trainer Danny Albrecht so bestätigen: „Das Gesicht der Mannschaft wird sich deutlich verändern. Das wird der wohl größte Umbruch werden, den ich hier in vier Jahren miterlebt habe.“

Weitere Abgänge seien möglich, teilt der Verein mit. Zunächst aber steht fest, dass die Verteidiger Rene Behrens und Sebastian Moberg sowie die Stürmer Noah Bruns, Kevin Orendorz, Tomi Wilenius und Christoph Ziolkowski nicht mehr für die Miners auflaufen werden. Das Gesamtpaket an Personalien aus dem Kader 21/22 und vor allem auch dem neuen für die kommende Saison ist damit also bei Weitem noch nicht geschnürt.

Die Weichenstellung für die nächste Spielzeit aber betrifft nicht die Formation für die Oberliga-Eiszeit allein: „Wir haben schon vor unserem Saisonende viele Gespräche geführt. Nicht nur mit Spielern, sondern auch mit unseren Kooperationspartnern und vielen Leuten aus dem Umfeld unseres Vereins“, so Danny Albrecht.

Zumindest auf dem Eis ist die Saison 2021/2022 erledigt für den Herner EV, in den anderen Hallen läuft sie noch. Dass es in dieser Spielzeit die Endless-Overtime gibt in den Playoffs, sieht HEV-Trainer Danny Albrecht positiv: „Ich glaube, ein Penaltyschießen sollte niemals ein Spiel entscheiden.“

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Seine Variante, um so lange Partien wie teilweise zwischen dem Deggendorfer SC und den Hannover Indians zu vermeiden, wäre: „Vielleicht kann nach jeder Overtime die Zahl der Spieler reduzieren. Also fünf gegen fünf in der ersten Overtime, vier gegen vier in der zweiten und so weiter.“

Seine längste Partie, erinnert sich Albrecht, müsste er im Kasseler Trikot bestritten haben. Gegner damals war Bad Nauheim, und dieses Spiel hat 108 Minuten gedauert – nicht ganz so episch lang wie die über 127 Minuten zwischen Deggendorf und den Indians.