Herne. Sechs Punkte liegt HC Westfalia Herne vor Senden. Aber der direkte Vergleich bleibt ein Topspiel, nicht nur, weil der Erste den Zweiten empfängt.

Das vor einer Woche nach positiven Coronabefunden von Alexander Schade und Florian Rohde wegen unklarer Kontaktlage ausgefallene Verbandsligaspitzenspiel zwischen Tabellenführer HC Westfalia Herne und dem aktuell Zweitplatzierten ASV Senden wird schon an diesem Samstag um 18 Uhr in der Westring-Halle nachgeholt.

HC Westfalia Herne: Große Erwartung und Zuversicht

Bei Schade besteht sogar die Hoffnung, dass er nach rechtzeitiger Freitestung mitwirken kann. Florian Rohde wartete dagegen noch auf ein aktuelles Kontrollergebnis. Unruhe ist durch die kurzfristigen Maßnahmen nicht in die Mannschaft hineingetragen worden. Im Gegenteil.

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Westfalia schaut dem Vergleich in großer Erwartung zuversichtlich entgegen. „Wir sind für den starken Gegner bereit und gerüstet. Anfangs könnte es vielleicht bei der von Senden überwiegend praktizierten 3-2-1-Deckungsvariante etwas holprig werden, aber auf Dauer müsste unseren flinken Offensivleuten diese Spielweise entgegen kommen. Ich bin optimistisch, dass wir gute Lösungen finden werden“, hat Trainer Stephan Krebietke zu seinem Team volles Vertrauen.

Die letzten Spiele des HC Westfalia Herne

Der gute Auftritt im neuen Jahr beim SV Westerholt sollte sich für die Herner als Vorteil erweisen. An der Spannung dieses Spitzenduells ändert sich durch die mittlerweile auf sechs Punkte angewachsene Differenz zwischen beiden Konkurrenten (HCW= 22:0, ASV = 14:6) nichts. Senden wird noch einmal alles in die Waagschale werfen, um mit einem Sieg eine kleine Verfolgerchance zu halten.

Leichte Favoritenstellung für den Tabellenführer

Zu Beginn der Saison schienen die Gäste ärgster Widersacher des bisher unbesiegten HC Westfalia zu sein, was sich aber durch die Niederlagen gegen Oberaden, Brockhagen und Altenbögge-Bönen inzwischen relativiert hat. Vielmehr nimmt der Tabellenführer aufgrund seiner dynamischen Auftritte und der besonderen Heimstärke in diesem letzten Spiel der Hinrunde eine leichte Favoritenstellung ein.

Stephan Krebietke hat seinen Angriff nicht nur für die in dieser Liga ungewohnte offensive Deckungsweise vorbereitet, er setzt vielmehr auch auf seine Abwehr.

Trainer Krebietke kann auf ausgeglichenen Kader zurückgreifen

Sie wird die starken Werfer aus dem Rückraum und deren Kooperationen mit dem Kreisläufer in den Blick nehmen und nach hinten geschlossen absichern. Hinzu kommt ein schnelles und geordnetes Rückzugsverhalten, da die Münsterländer auch im Tempospiel zu beachten sind. In dieser Kombination dürften die Torhüter die nötige Unterstützung erhalten.

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Wer neben Jörn Maiß eingesetzt wird, entscheidet sich zwischen Hannes Greger und Daniel Ebereonwu nach dem Abschlusstraining. Die zuletzt pausierenden Luke Schumann und Noah Krebietke haben ihre leichten Blessuren überwunden und werden wieder dabei sein. Der HCW-Coach kann somit wieder auf einen breiten, ausgeglichenen Kader zurückgreifen.