Region. Der Verband hat neue Regeln für die Teilnahme an den Spielen festgelegt. Die unterscheiden sich beim Impfstatus der Spieler etwa vom Niederrhein.

Inzwischen hat auch der Handballverband Westfalen sein Testkonzept in den Durchführungsbestimmungen der Meisterschaften im Hallenhandball zum 5. Januar angepasst. Darin werden Ungeimpfte nun vom Spielgeschehen ausgeschlossen. Im Handballverband Niederrhein dürfen sie weiterhin mitwirken.

Zum Trainings- und Wettkampfbetrieb heißt es in der Verordnung des HV Westfalen unter anderem: Es dürfen nur immunisierte oder genesene Spielerinnen und Spieler zusätzlich mit einem aktuellen Test (maximal 24h Antigen-Schnelltest oder 48h PCR-Test) am Training oder Wettkampf teilnehmen (2G+). Personen, die aufgrund eines ärztlichen Attestes nachweisen können, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht gegen Covid-19 geimpft werden können, gelten bei Vorliegen eines aktuellen Tests als immunisiert im Sinne der CoronaSchVO. Spielerinnen und Spieler, die diese Vorgaben nicht erfüllen, sind nicht teilnahmeberechtigt.

Trainer können auch nicht immunisiert mitwirken – dann aber mit Maske

Trainerinnen und Trainer müssen immunisiert oder getestet sein und, sofern nicht immunisiert, während der gesamten Tätigkeit mindestens eine medizinische Maske tragen. Auch für die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter gilt die 2G-plus-Regelung.

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Eine Freitestung Nichtimmunisierter durch einen PCR-Test, wie nach der Coronaschutzverordnung möglich, ist dort nicht vorgesehen. „Diese Möglichkeit haben wir ganz bewusst nicht ausgenutzt. Der Handballverband Westfalen steht hinter dem Impfen. Und wer sich bis jetzt nicht hat impfen lassen, der kann eben nicht spielen“, sagte der Vorsitzende der Technischen Kommission des HV Westfalen, Andreas Tiemann.

Handballverband Niederrhein schaut auf Empfehlungen von Medizinern

Der Handballverband Niederrhein hatte am Donnerstag entschieden, erstmal den Spielbetrieb weiter laufen zu lassen. „Wir wollten den handballspielenden Mannschaften möglichst frühzeitig Sicherheit geben. Es finden an diesem Wochenende einige Nachhol- und Pokalspiele statt. Dafür wollten wir eine einheitliche Linie herausgeben“, sagte Vizepräsident Stefan Butgereit auf Anfrage.

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Er fügte an: „Die politischen Entscheidungsträger werden gerade intensiv von Medizinern beraten in dem Bereich. Die Mediziner haben zwei Jahre Erfahrung, die Politiker auch. Unsere Meinung ist, dass sie sich etwas bei den Empfehlungen, die getroffen wurden, gedacht haben.“ Somit hat der Verband von sich aus keine Veränderung mit Blick auf den Impfstatus von sich aus vorgenommen.

Ligen und Kreise am Niederrhein haben eigene Umfragen gemacht

In der Oberliga Niederrhein haben die Mannschaften eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe. Dort haben sie darüber abgestimmt, ob pausiert werden soll. „Es gab kein einheitliches Ergebnis, aber eine Mehrheit für das Weiterspielen“, erzählt Butgereit.

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Der HVN hat darüber hinaus alle Kreise abgefragt, die auch teilweise selbst Umfragen gemacht hatten. Butgereit: Ein Kreis war etwas unentschieden, alle anderen sagten einhellig, dass man weiterspielen will. Zwei Vereine sind an mich herangetreten, die unterbrechen wollten. Aber das Gros der Vereine sagt, sie wollen weiterspielen.“